Ähnlich erging es Pipinsrieds Torhüter Tobias Antoni, 23, in der Bayernliga-Partie gegen die SpVgg Hankofen-Hailing. Nach einem indirekten Freistoß glitt ihm der Ball durch die Hände und fiel zum 4:1 hinter ihm ins Netz. Es war der Schlusspunkt einer Partie, die die Bayernliga-Kicker des FC Pipinsried wohl schnell vergessen wollen. Wenigstens büßten sie in der Tabelle keinen Platz ein, stehen weiter auf Platz drei.
Die Mannschaft von Spielertrainer Tobias Strobl, 26, war keineswegs unterlegen, begünstigte allerdings mit Fehlverhalten die Niederlage. „Das Ergebnis sieht eindeutig aus. Aber wir hätten dieses Spiel niemals verlieren dürfen“, sagte Strobl. Dumm sei die Niederlage gewesen. Überlegen war Pipinsried in Niederbayern aufgetreten, deshalb ärgerte der Spielertrainer sich umso mehr. Allein wegen der Qualität seines Kaders hätte man dieses Spiel nicht verlieren dürfen. Strobl, sonst kein Mann der lauten Töne, ließ sich gar zu einer gewagten Prognose hinreißen: „Wenn wir noch fünfmal gegen sie spielen, gewinnen wir fünfmal.“ Beweisen können die Pipinsrieder dies in der Rückrunde. Dann darf auch Serge Yohoua, 24, Wiedergutmachung betreiben. Wegen einer Tätlichkeit flog er mit Rot vom Platz und ist für die nächsten Begegnungen gesperrt.
Strobl kam die Niederlage wie ein Déjà-vu-Erlebnis vor: Schon vor einem Jahr hatte er an seinem Geburtstag 1:4 verloren. Damals noch in der Landesliga gegen den TSV Nördlingen.