Konrad Höß, der Vereinschef, erhielt am Wochenende viele Anrufe. Im ersten Moment gab er sich noch reserviert: „Wir wollen schauen, dass wir richtig Meister werden, mit einem Punkt Vorsprung.“ Dann aber war auch aus seinen Worten die Begeisterung für dieses Highlight in der Vereinsgeschichte leicht herauszuhören: „Für die Region, für den Landkreis ist das ein Wunder. Das ist was Außerordentliches. Wir haben Mannschaften wie Landsberg, Gundelfingen und Illertissen hinter uns gelassen. Für den Strobl und die Mannschaft ist das sensationell.“
Und für Höß selber, den Gründer und unermüdlichen Macher? „Für mich ist das ein krönender Höhepunkt nach 46 Jahren Pionierarbeit. Aus dem Nichts haben wir so eine Anlage hingestellt.“ Bei der Saisoneröffnung hatte Tobias Strobl, damals 24, den Einzug in die Bayernliga als Saisonziel formuliert. Eine ausgesprochen mutige Prognose, die sich aber als zutreffend erwies. Nun sagt Höß: „Ich kann dem Strobl nur gratulieren, ich habe ihn immer unterstützt. Es gab auch Kritiker. Der Strobl ist ein feiner Mensch, auch charakterlich hat er es drauf.“ Große Veränderungen im Kader soll es nicht geben. „Die Mannschaft hat das geschafft. In der Abwehr müssen wir stabiler werden“, erklärt Höß.