Mit dem gerechten 1:1 (0:0) im Gastspiel beim Etzenricht können die Rot-Weißen leben, der gastgebende Tabellenzweite musste dagegen am vorletzten Hinrundenspieltag Spitzenreiter DJK Ammerthal, der beim 5:2 über Waldkirchen eine spielerische Gala-Vorstellung bot, auf zwei Punkte wegziehen. Am Samstag kommt Ammerthal zum Vorrundenabschluss an der Further Straße vorbei, da könnten die Chamer wieder Schicksal spielen.
Es war eine kampfbetonte Partie vor immerhin 330 Zuschauer in diesem Oberpfalzderby. Beim ASV fehlte mit Simon Kopp wegen einer Trainingsverletzung ein weiterer Leistungsträger. Trotzdem boten die Rot-Weißen eine starke Partie. Mit Daniel Engl, der wieder in die Startformation gerückt war, Bierlmeier, Peterik und Drexler gingen die Gäste sogar ziemlich offensiv ausgerichtet ans Werk. Weil sich beide Mannschaften in der ersten Hälfte meist im Mittelfeld beackerten, gab es hüben wie drüben auch nicht allzu viele Tormöglichkeiten. Als Daniel Engl knapp vor der Strafraumgrenze gefoult worden war, gab es Freistoß: Das Geschoss von Lohmer prallte von der Mauer Engl vor die Füße, der den Ball ins Tor drosch. Doch nach Ansicht des Schiedsrichters hatte Peterik in dieser Szene SV-Torhüter Heisig irritiert und der Treffer wurde nicht gegeben (10.).
Vor allem die strittigen Abseitsentscheidungen eines Linienrichters brachten die Gäste auf die Palme. Als beispielsweise Daniel Engl alleine aufs Tor zugelaufen wäre, aber zurückgepfiffen wurde, platzte Chams Trainer Uwe Mißlinger nicht das erste Mal der Kragen, was ein lautes Wortgefecht zwischen ihm und dem Unparteiischen zur Folge hatte.