Doch das ist wieder einmal typisch für die Grün-Gelben. Trainer Georg Kreß hat bereits mehrmals bemängelt, dass seine Mannen ihre Leistung nicht konstant über 90 Minuten abrufen können. Auch dieses Mal nicht. In der ersten Hälfte schienen sie kaum anwesend zu sein, nach der Pause zeigten sie ein ganz anderes Bild. Ein souveränes und druckvolles. Doch anstatt mehrmals an der Seitenlinie noch nachzufragen, wie lange es noch dauere, hätten die Straelener bis zum Ende wach sein müssen. Nach einigen sehr guten Chancen in der zweiten Hälfte verpasste die Kreß-Elf nach der 2:1-Führung jedoch noch mindestens einen Treffer nachzulegen und somit den Sieg nicht in Gefahr zu bringen. Und das rächte sich – wenn auch unglücklich. In den letzten Minuten der Partie schaltete sie einen Gang zurück. Prompt witterte die Viktoria, die bis dato überhaupt nicht mehr in ihr Spiel zurückgefunden hatte, nun doch noch die Chance, einen Punkt mitzunehmen. Mit Kampfgeist, Willen und wohl auch einem "glücklichen Händchen" gelang ihnen der späte Ausgleich.