2024-04-25T14:35:39.956Z

Team Rückblick
Jugend forsch: Sterns A-jugendlicher Noah Brieskorn wurde von Trainer Lars Meyer regelmäßig eingesetzt und zahlte das Vertrauen mit ansprechenden Leistungen zurück. Foto: Dewanger*
Jugend forsch: Sterns A-jugendlicher Noah Brieskorn wurde von Trainer Lars Meyer regelmäßig eingesetzt und zahlte das Vertrauen mit ansprechenden Leistungen zurück. Foto: Dewanger*

Stern-Youngster sollen die Klasse sichern

Der Verjüngungsprozess bei Stern Flensburg fordert ein wenig Tribut

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Derzeit liegt die Truppe von Lars Meyer lediglich auf Tabellenplatz zwölf, aber der Coach schätzt die Situation seines Teams realistisch ein: „Wir stehen mit unserer jungen Mannschaft da, wo wir insgesamt hingehören. Eine Qualifikation für die neue Landesliga käme für meine Jungs ohnehin zu früh.“

Dabei begann es recht verheißungsvoll für die Sterne. „Der Start war ganz gut“, sagt Meyer, „da wir viele Spiele zu Null spielten, was auch ein kleines Saisonziel war, weil wir in der vergangenen Saison zu viele Gegentreffer kassiert haben.“ Dass man gegenwärtig auch schon 40 Gegentore (Durchschnitt von 2,1 Treffern) hinnehmen musste, ist dem letzten Saisonspiel geschuldet. Da verlor man zu Hause 0:10 gegen Spitzenreiter TSV Friedrichsberg. Eine von der Höhe her nötige Niederlage, aber Meyer attestierte dem Titelanwärter in diesem Spiel, „eine extrem gute Leistung geboten zu haben.“

„Unsere Punktausbeute von 22 Zählern könnte dennoch besser sein, da wir in sechs Partien unentschieden spielten. Da haben wir Punkte verschenkt“, trauert Meyer ein wenig vertanen Chancen nach. Wichtig sei aber vor allem, dass seine Mannschaft nicht unten rein gerate. Der Verbleib in der Verbandsliga ist und bleibt das erklärte Ziel der Fördestädter.

Durch die Zugänge von SH-Liga erfahrenen Spielern im Sommer, wie Niklas Lüthje und Marvin Treitz (beide TSB Flensburg) sowie Dawid Kroll und Marco Diedrichsen (beide Flensburg 08), schienen die Erwartungen etwas höher angesiedelt zu sein, doch der erhoffte Leistungsschub setzte nicht ein.

Lüthje und Treitz haben sich ebenso wie Kroll zwar Stammplätze erkämpft, nennenswerte Impulse, die die Mannschaft hätten weiter bringen können, traten jedoch nicht ein. Diedrichsen hingegen entpuppte sich als „Rohrkrepierer“. Er verletzte sich und tauchte dann plötzlich zum Training bzw. Spiel nicht mehr auf. Während Diedrichsen (28 Jahre) sich selbst die Kaderzugehörigkeit nahm, wechselt der 30-jährige Kroll in der Winterpause erneut den Verein. Gemeinsam mit Stürmer Daniel Sekowski (29) wird er künftig für Ligakonkurrent Schleswig 06 auflaufen.

Damit geht dem Stern-Coach weitere Erfahrung verloren, „aber wir bauen zukünftig ohnehin mehr auf die Jugend“, so Meyer, der regelmäßig schon die drei A-Jugendlichen Noah Brieskorn, Jonathan Siebenschuh und Gian-Luca Bracht einsetzt. Neuzugänge wie die beiden TSBer Torhüter Rico Nommensen (22) und Sebastian Witt (21) sowie Jannik Arnold (19) von der U23 des Hamburger Oberligisten SV Halstenbek/Rellingen sind demnach auch passende Ergänzungen.

Mit der Vorbereitung beginnt Meyer am 12. Januar. „Taktische Einheiten, wie das Üben des 4-2-3-1-Systems oder ein 4-1-4-1, werden dabei ein Trainingsschwerpunkt sein, weil wir keine großen Alternativen im Angriff haben, zumal auch Sekowski uns verlassen hat“, so der Coach. Deshalb ist denkbar, dass Finn Müller oder auch Niklas Grefe künftig in der Spitze eingesetzt werden.
Aufrufe: 012.1.2017, 15:30 Uhr
SHZ / wsi Autor