2024-04-25T08:06:26.759Z

Der Spieltag

Start verpasst, Sensation auch

In der Regionalliga West gerät Wegberg-Beeck gegen Viktoria Köln nach 30 Sekunden in Rückstand und verliert trotz passabler Leistung am Ende mit 0:2

Es wurde nichts mit der Sensation. Der FC Wegberg-Beeck unterlag verdient der hoch favorisierten Viktoria aus Köln mit 0:2 (0:2). Zwar waren die Gäste über die gesamte Spielzeit das dominierende Team, aber der Tabellenletzte der Fußball-Regionalliga West gab über weitre Strecken ein passables Bild ab.

Doch den spielerischen Klassenunterschied konnten die Hausherren erwartungsgemäß nie kaschieren.

Der Plan ist schnell Makulatur

Mit Sebastian Jansen, Thomas Lambertz und Sebastian Wilms hatte Teamchef Friedel Henßen drei Neue in die Startelf gehievt, Patrick Ajani, Arian Berkigt und Danny Richter mussten auf die Bank. Doch welchen Plan sich der FC Wegberg-Beeck auch zurecht gelegt haben mochte, er war nach 30 Sekunden nur noch Makulatur. Denn plötzlich tauchte Dennis Malura frei vor Patrick Nettekoven auf, und es stand 1:0 für die hoch favorisierte VIktoria.

Doch wer nun dachte, die Beecker würden einbrechen, der sah sich getäuscht. Langsam fand sich das Team besser zurecht, und Lambertz hatte in der 16. Minute den Ausgleich auf dem Fuß. Er nutzte einen Fehler von Kölns Innenverteidiger Daniel Reiche, sah Torhüter Pellatz zu weit vor seinem Kasten postiert und zog aus knapp 40 Metern ab. Doch die Kugel tropfte nur auf das Tornetz.

Doch nach 33 Minuten waren die ohnehin nicht übermäßig großen Hoffnungen der Gastgeber auf dem Nullpunkt. Jules Reimerink war auf der linken Kölner Angriffsseite frei, und schob zum 2:0 ins lange Eck. Anschließend rettete Nettekoven zwei Minuten später zwei Mal gegen Mike Wunderlich. Die Beecker hatten Glück, dass sie zur Pause nur mit zwei Treffern hinten lagen.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild zunächst nicht. Die Kölner ließen Ball und Gegner laufen, waren aber vor dem Tor des FCW zu wenig konsequent. Sie ließen eine Reihe bester Chancen aus. Doch einer Stunde kamen die Hausherren besser in die Zweikämpfe und rückten ein Stück weiter nach vorne. Ohne allerdings zunächst zu echten Torchancen zu kommen. Nach 65 Minuten war Sahin Dagistan allerdings im Mittelkreis durchgebrochen, und nur ein Foul von Daniel Reiche versperrte ihm den Weg zum Tor. Der Viktorianer sah Gelb, die Möglichkeit auf den Ehrentreffer war dahin.

An die Gangart gewöhnt

Eine ähnliche Situation erlebten die 305 Zuschauer zwei Minuten vor dem Abpfiff. Diesmal war es der eingewechselte Danny Richter, der durch war. Doch Pellatz war aus dem Tor geeilt und hatte den Winkel entscheidend verkürzt.

Unter dem Strich durfte Beecks Teamchef Friedel Henßen mit der Vorstellung seiner Mannschaft durchaus zufrieden sein, auch wenn es nicht zum ersten Punktgewinn reichte. Deutlich spürbar war aber, dass sich sein Kader so langsam an die Gangart in der neuen Klasse gewöhnt. Die Beecker sind kein Kanonenfutter mehr für die Etablierten der Regionalliga. Und das will der FC Wegberg-Beeck auch in der nächsten Begegnung dokumentieren. Am Samstag geht es zu den Sportfreunden Lotte.

Aufrufe: 023.9.2015, 10:39 Uhr
gk I AZ/ANAutor