2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Wieder weg, bevor er da war: Benjamin Götz tritt seinen Trainerjob beim FC Gundelfingen nicht an und übernimmt die Heidenheimer A-Junioren.  Foto: Pressefoto Eibner
Wieder weg, bevor er da war: Benjamin Götz tritt seinen Trainerjob beim FC Gundelfingen nicht an und übernimmt die Heidenheimer A-Junioren. Foto: Pressefoto Eibner

Stark sauer

Die Absage des designierten Bayernliga-Trainers Benjamin Götz schlägt beim FC Gundelfingen hohe Wellen

Geschichte wiederholt sich. 1993 war der FC Gundelfingen frisch gebackener Bayernligist – und stand ohne Trainer da. 2016 ist der FC Gundelfingen in die Bayernliga aufgestiegen – und weiß nicht, wer die Mannschaft dort trainiert. Zwar schien seit März diese Frage geklärt, nachdem der ehemalige FCG-Kicker Benjamin Götz seine Zusage gegeben hatte. Doch aus der geplanten Rückkehr in die Gärtnerstadt wird nichts mehr. Der A-Lizenz-Inhaber hat dem geschäftsführenden Abteilungsleiter Christian Renner und dem Sportlichen Leiter Stefan Kerle in einem Gespräch eröffnet, dass er ein Angebot des 1. FC Heidenheim als neuer A-Junioren-Coach annehme.

Renner und Kerle zeigen sich derweil enttäuscht und verärgert, denn genau diese Situation hatte das Duo wiederholt angesprochen. Es war klar, dass Benjamin Götz mittelfristig wieder Ambitionen hat, bei einem Profiklub zu arbeiten, nachdem er bereits beim VfR Aalen als Leiter des Nachwuchsleistungszentrums entsprechende Erfahrungen gesammelt hat. Trotzdem hatte sich der 30-Jährige für den FC Gundelfingen entschieden – und springt nun kurz vor Beginn der Vorbereitung auf die Bayernliga-Saison ab.

Erfreulicher entwickelt sich dagegen die Kaderplanung. Mit Bezirksliga-Torschützenkönig Daniel Wiener vom TSV Dinkelscherben konnte Kerle einen zweiten Offensivspieler verpflichten. „Was den Kader angeht, sind wir noch auf der Suche nach einem Torhüter und einem Defensivspieler, dann wären die Planungen abgeschlossen“, so der Sportliche Leiter, der nach dem abschließenden 1:2 beim TuS Feuchtwangen zu den Spielern sagte: „Jetzt geht erst mal in den Urlaub und wir schauen, dass wir eine gute Trainerlösung präsentieren.“ Erste Anfragen interessierter Kandidaten trudelten bereits am Wochenende ein, sodass Renner und Kerle nun die Auswahl treffen müssen.

Aufrufe: 024.5.2016, 08:01 Uhr
Donau-Zeitung / wabAutor