2024-04-19T07:32:36.736Z

Star des Spieltages

"Star des Spieltages": Stefan Hopp

+++ Eindrucksvoller Wahlsieg für Kicker der FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod +++ Comeback nach fast anderthalb Jahren verletzungsbedingten Fehlens +++

Dass nicht immer nur ein gehaltener Elfmeter oder ein Schwung erzielter Tore das alleinige Auswahlkrierium sind, um bei unserer beliebten Wahl zum FuPa-"Star des Spieltages" dabei zu sein, hat das Voting in dieser Woche bewiesen. Mit 187 Stimmen und damit mit doppelt so vielen Stimmen als der Zweitplatzierte setzte sich ein Mann ganz klar durch, für den Fußball für eine lange Zeit aus Verletzungsgründen nicht in Frage kam. Am Wochenende feierte er bei der zweiten Mannschaft der FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod (Kreisliga B Alsfeld) sein Comeback und krönte dieses sogar mit einem Treffer. Unser Glückwunsch samt FuPa-Tasse geht in dieser Woche an Stefan Hopp (30).

Nochmals unser Glückwunsch!. Hättest du denn mit einer Nominierung gerechnet? Und vor allem mit dem Wahlsieg? Und wann hast du denn erfahren, dass du diesmal überhaupt dabei bist?

Stefan Hopp: „Nein, damit habe ich natürlich nicht gerechnet. Anfang der Woche habe ich zunächst mitbekommen, dass ich in die „Elf der Woche“ gewählt wurde. Dass ich dann auch in der „Star des Spieltages“-Wahl dabei bin, habe ich dann über die Vereinsgruppen erfahren. Der Wahlsieg hat mich natürlich sehr überrascht, ist aber schon eine schöne Sache (lacht).“

Du hast am Wochenende dein erstes Spiel seit November 2015 absolviert. Erzähl uns doch mal ein wenig von deiner leider sehr langen Verletzungsgeschichte!

Hopp: „Da muss ich leider noch ein wenig weiter zurückgehen. Ende 2014 tauchten bei mir die ersten Leistenbeschwerden auf, die mich zu einer Pause zwangen. Anfang 2015 habe ich zunächst ein halbes Jahr pausiert und Ende 2015 wieder gespielt. Aber die Schmerzen gingen nie wirklich weg, es wurde mitunter auch wieder schlimmer. Auch die verschiedenen Ärzte, bei denen ich war, waren sich bei der exakten Diagnose nicht ganz einig. Dann habe ich für mich beschlossen, nicht nur für ein paar Monate zu pausieren, sondern mal ein Jahr lang keinen Fußball zu spielen, damit die ganze Sache mal komplett ausheilen kann. Natürlich fiel mir das nicht leicht, schien mir aber die einzige sinnvolle Alternative zu sein. Eine Schambeinentzündung ist einfach eine langwierige Sache, die eben Zeit braucht und meist eben sogar sehr viel.“

Wie war das Gefühl, endlich auf dem Platz zu stehen und bei einem Spiel mitzuwirken?

Hopp: „Das war natürlich großartig. Der Fußball hat mich ja die ganze Zeit nicht losgelassen, ich trainiere ja auch momentan noch eine Jugendmannschaft, sodass ich immer im Geschehen drin war. Aber natürlich war die Lust groß, endlich wieder selbst zu spielen und da ich jetzt endlich schmerzfrei bin, war das für mich logisch, dass ich wieder einsteige.“

Wie sehen deine Ziele denn mittelfristig aus?

Hopp: „Da setze ich mich überhaupt nicht unter Druck. Wenn man so lange nicht gespielt hat, freut man sich erst einmal, dass man überhaupt wieder auf dem Platz steht. Für mich ist es wichtig, dass ich gesund bleibe, den Ehrgeiz zu spielen und nicht auf der Bank zu sitzen, habe ich aber nach wie vor. Ob das dann irgendwann mal wieder in der ersten Mannschaft sein wird oder in unserer U23 wird man sehen, ab das ist für mich wirklich momentan nicht das Wichtigste.“

Wenn du nicht selbst trainierst oder jetzt ja auch noch spielst, wofür bist du denn ansonsten noch zu begeistern?

Hopp: „Eigentlich ist es auch ansonsten fast nur der Fußball, der mich begeistert und mit dem ich Zeit verbringe. Wie erwähnt trainiere ich ja ein Jugendteam, kann endlich wieder selbst trainieren und spielen und wenn es dann die Zeit zulässt, schaue ich auch oft Fußball im Fernsehen. Zudem bin ich großer Eintracht Frankfurt-Fan, der Fußball ist also in allen Altersstufen und Facetten vertreten (lacht).“

Und unsere beliebte Abschlussfrage: Möchtest du etwas loswerden, was du schon immer mal loswerden wolltest, wenn du die Möglichkeit dazu hättest? Jetzt wäre dafür die richtige Gelegenheit!

Hopp: „Ich möchte mal „Danke“ sagen, bei allen die für mich gestimmt haben. Das hat mich schon beeindruckt. Und natürlich geht ein Gruß an meinen Verein, die FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod. Ich bin Lehnheimer, das ist mein Verein und ich fühle mich hier absolut wohl. Und ein Extra-Gruß geht noch an die D-Junioren, die ich trainiere. Das macht mir unheimlich viel Spaß.“

Aufrufe: 023.3.2017, 17:00 Uhr
Marc SteinertAutor