2024-04-24T07:17:49.752Z

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Gute Kulisse: Offiziell 575 Zuschauer verfolgten das Testspiel zwischen der SG Ruwertal und Eintracht Trier. In dieser Szene setzt sich Milorad Pekovic (Mitte) gegen Tim Repplinger (links) und Max Herres durch. Foto: Sebastian Schwarz
Gute Kulisse: Offiziell 575 Zuschauer verfolgten das Testspiel zwischen der SG Ruwertal und Eintracht Trier. In dieser Szene setzt sich Milorad Pekovic (Mitte) gegen Tim Repplinger (links) und Max Herres durch. Foto: Sebastian Schwarz

Standard-Programm in Waldrach

Eintracht Trier schlägt SG Ruwertal mit 8:0 - 575 Zuschauer - Weiterer Torwart im Anflug

Fußball-Regionalligist Eintracht Trier hat am Mittwochabend sein drittletztes Testspiel der Sommervorbereitung mit 8:0 beim Bezirksligisten SG Ruwertal gewonnen. Vor 575 Zuschauern in Waldrach erzielte der SVE vier Treffer nach Ecken und Freistößen.

Triers Trainer Peter Rubeck war überrascht. Und erfreut. Mit so vielen Zuschauern beim Testspiel gegen die SG Ruwertal hatte der 52-Jährige nicht gerechnet. „Hätte ich das gewusst, hätte ich im Training tags zuvor nicht ganz so viel gemacht. Dann hätte unser Spiel vielleicht eleganter ausgesehen.“

Zweieinhalb Stunden stand sein Team am Dienstagabend auf dem Trainingsplatz. Laut Rubeck wurde nochmals intensiv im anaeroben Bereich gearbeitet. Zum letzten Mal in der Vorbereitung. „Jetzt müssen wir massiv zurückfahren“, sagte der Übungsleiter. Damit zum Saisonauftakt am 2. August in Neckarelz die Spritzigkeit und mentale Stärke vorhanden sind.

Gegen die SG Ruwertal habe seiner Mannschaft die Frische etwas gefehlt. „Am vergangenen Wochenende waren wir gegen die Stuttgarter Kickers vom Kopf her besser drauf“, urteilte Rubeck.

Die SG Ruwertal verbuchte nach neun Minuten die erste Chance (Kopfball Bastian Jung nach Flanke von Tim Denzer). Im Gegenzug ging Trier in Führung, als Robin Garnier das unzureichende Rückzugsverhalten der Gastgeber bestrafte (10.).

Simon Krugmann hatte für den Bezirksligisten eine weitere gute Gelegenheit (19.), doch das nächste Tor machte wieder der SVE. Denis Pozder traf nach einem Eckball per Kopf (40.)

Es sollte nicht beim einzigen Tor im Anschluss an eine Standardsituation bleiben. Nach dem 3:0 durch Garnier (44.) waren Pozder (nach einem Freistoß von Erich Sautner, 52.), Sautner selbst mit einem direkt verwandelten Freistoß unter gütiger Mithilfe von Ruwertals Torwart Carsten Bach (66.) und Milorad Pekovic (nach Sautner-Ecke, 70.) erfolgreich.

Das 7:0 entsprang einem Elfmeter. Der von Bach gefoulte Pozder trat selbst an und verwandelte sicher (78.). Den Schlusspunkt setzte Lukas Püttmann nach Vorlage von Sautner (87.).

Rubeck hatte Püttmann nach knapp einer halben Stunde vom Feld genommen. Der Stürmer hatte bis dato glücklos agiert. Mit dem Rückwechsel gab der Trainer ihm die Chance der Rehabilitation. Zuckerbrot und Peitsche.

Ruwertals Trainer Jan Stoffels gab all seinen 21 verfügbaren Spielern Einsatzzeit. „Die Tore fielen nach Standards und drei individuellen Stellungsfehlern von uns. Anfangs hatten wir ein paar gute Chancen, am Ende kam durch die Wechsel dann ein großer Bruch“, sagte Stoffels, der sein Team mit Blick auf das erste Pflichtspiel am 9. August im Rheinlandpokal bei der SG Arzfeld auf Kurs sieht.

Bei der Eintracht zeichnet sich unterdessen die Verpflichtung eines weiteren Torwarts ab. Jérôme Reisacher weilt dieser Tage erneut in Trier. Am Rande der Partie in Waldrach absolvierte er ein individuelles Programm. Der 21-jährige Franzose, zuletzt beim KSV Baunatal unter Vertrag, hatte vor kurzem schon einmal beim SVE mittrainiert.

Nur Zuschauer in Waldrach war Christoph Anton, der immer noch auf ein Urteil nach seiner im Testspiel in Hauenstein kassierten Roten Karte wartet. Bei Matti Fiedler, der gegen die Stuttgarter Kickers verletzt raus musste, ist laut Rubeck ein Band am linken Sprunggelenk gerissen. Der Trainer hofft, zum Saisonstart wieder auf den Nachwuchsspieler zurückgreifen zu können.

Aufstellung Eintracht Trier: Thömmes (46. Keilmann) – Becker (46. Koch), Hollmann (62. Cordier), Buchner (46. Spang), Zittlau (46. Bohr) – Lemke (46. Thelen), Zeric (46. Dündar), Pekovic (80. B. Aliu), Garnier (56. Schmitt) – Carlier (46. Sautner), Püttmann (29. Pozder, 80. Rückwechsel Püttmann)

Aufrufe: 023.7.2014, 22:42 Uhr
Mirko BlahakAutor