Stadtklasse Leipzig - Elf des Jahres 2016/2017

Am Ende wurde es fast schon ein wenig unheimlich, denn die Art und Weise wie der SV Lokomotive Engelsdorf durch die Stadtklasse marschierte und die Konkurrenz dominierte, wird so schnell keine Wiederholung finden. Genau diese Konstanz verkörperte der Mannschaftskapitän Marco Weichert (5 Nominierungen) wie kein Zweiter: So ging der Mittelfeld-Regisseur in allen 30 Partien über die vollen 90 Minuten und leistete neben seiner Arbeit in der Defensive mit 17 Toren und 22 Assists auch einen Bärenanteil vor dem gegnerischen Kasten.

Eine tolle Saison spielte zweifelsfrei auch der Aufsteiger von der SG Rotation Leipzig II, der ebenso den direkten Durchmarsch in die Stadtliga realisierte und dabei auf die Treffer ihrer beiden Topscorer zählen konnte. Sebastian Grund (14 Treffer, 6 Assists, 4 Nominierungen) und Ronny Jähn (28 Treffer, 3 Assists, 5 Nominierungen) trugen ihr Team mit fast 2/3 der gesamten Mannschaftstore in Richtung Aufstieg und dürfen wie auch Abwehrmann Felix Becke (2) in dieser Auswahl nicht fehlen.

Auch der dritte Emporkömmling, die Sachsenliga-Reserve des VfB Zwenkau 02, wird durch einen Spieler aus ihren Reihen vertreten. Mit Christian Genzel (2) sorgte ein torgefährlicher Abwehrspieler dafür, dass bei den Zwenkauern gleich acht Mal unter seinem Beisein die Null stand, was ein Grund für die drittbeste Defensive sein sollte.

Komplettiert wird die Dreierkette der "Elf des Jahres" von einem weiteren Dauerbrenner und Leader seines Teams: Patrick Flor (5) vom SV Mölkau 04. Auch er bestritt alle 30 Stadtklasse-Partien und hatte mit seinen 12 Saisontoren einen erheblichen Anteil an der tollen Rückrunde und dem letztlich souveränen Klassenerhalt der Blau-Weißen.

Für einen Aufschwung in der zweiten Saisonhälfte steht auch der Keeper dieser Equipe, denn mit Sebastian Seyffert (3) im Tor gewann die SG Olympia 1896 Leipzig jedes Match in der Rückserie und landete nach einer katastrophalen Hinrunde auf einem versöhnlichen elften Rang. Seine Teamkollegen Robin Geith (7 Treffer, 4 Nominierungen) und Manuel Würzberger (20 Tore, 5 Nominierungen) sorgten in der Offensive für Alarm und erzielten die nötigen Treffer, um den Klassenerhalt am Ende doch sehr frühzeitig unter Dach und Fach zu bringen.

Im Mittelfeld des SSV Stötteritz zogen im vergangenen Jahr Christian Laubert (3) und Jannik Kovar (4), sofern es ihnen gesundheitlich vergönnt war, die Fäden. Der 22-jährige Laubert, inzwischen zum Stadtligisten SV Eintracht Leipzig-Süd gewechselt, stellte als Sechser das Bindeglied zwischen Mittelfeld und Abwehr dar, während sein Teamkollegen Kovar eher mit offensiven Aufgaben (10 Spiele, 4 Tore, 3 Vorlagen) betraut wurde. Den bitteren Gang in die 1. Kreisklasse konnten aber auch sie nicht verhindern.