2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Heiko van der Velden
F: Heiko van der Velden

Nettetal verdient sich Punkt gegen Velbert

Die Ober­li­ga-Fuß­bal­ler des SC Uni­on Net­te­tal konn­ten beim 1:1 da­heim ge­gen den Ta­bel­len­vier­ten SS­Vg Vel­bert über­zeu­gen

Bei sei­ner Rück­kehr ins Grenz­land hät­te Le­roy-Jac­ques Mi­ckels für den SC Uni­on Net­te­tal noch zum Spiel­ver­der­ber wer­den kön­nen. Denn in der Schluss­pha­se der Ober­li­ga-Par­tie in der Chris­ti­an-Röt­zel-Kampf­bahn tauch­te der 23 Jah­re al­te An­grei­fer der SS­Vg Vel­bert, der einst bei den VSF Amern das Ein­mal­eins des Fuß­ball ge­lernt hat­te, zwei­mal frei vor dem Tor der Gast­ge­ber auf.
Aber bei­de Ma­le brach­te er den Ball nicht un­ter. So blieb es bei ei­nem un­ter dem Strich durch­aus ge­rech­ten 1:1 (0:0), durch das die Net­te­ta­ler im Kampf ge­gen den Ab­stieg im­mer­hin die 30-Punk­te-Mar­ke durch­bra­chen.

„Ei­nen muss ich auf je­den Fall ma­chen“, sag­te Mi­ckels nach der Par­tie selbst­kri­tisch. Im bis­he­ri­gen Sai­son­ver­lauf ist er mit 13 To­ren der ge­fähr­lichs­te Stür­mer der Vel­ber­ter und hat so­mit gro­ßen An­teil am ak­tu­el­len vier­ten Ta­bel­len­platz. Zu­letzt war er we­gen ei­ner Ro­ten Kar­te ge­sperrt ge­we­sen und fei­er­te ge­gen Net­te­tal sein Come­back. Er zeig­te zwar ei­ne gu­te Leis­tung, doch ein Hap­py End blieb ihm aus­ge­rech­net auch we­gen ei­nes al­ten Freun­des ver­wehrt. Tor­hü­ter Tim Tret­bar, der nach ei­ner lang­wie­ri­gen Ver­let­zung erst­mals wie­der in der Net­te­ta­ler Start­elf stand, ver­ei­tel­te Mi­ckels’ zwei­te Groß­chan­ce in der 87. Mi­nu­te, in­dem er den Ball mit ei­ner star­ken Fuß­ab­wehr an den Pfos­ten lenk­te. Mit Tret­bar hat­te Mi­ckels einst zu­sam­men ei­ne Klas­se am Schwalm­ta­ler Gym­na­si­um St. Wolf­helm be­sucht. „Die Net­te­ta­ler ha­ben es ins­ge­samt gut ge­macht, ha­ben druck­voll ge­spielt und hat­ten viel Ball­be­sitz. Das 1:1 geht ab­so­lut in Ord­nung“, gab Mi­ckels zu Pro­to­koll.

Mit die­ser Ein­schät­zung lag er auf ei­ner Wel­len­län­ge mit sei­nem Coach Alex­an­der Voigt und dem Net­te­ta­ler Trai­ner An­dre­as Schwan. „Wir ha­ben mit ho­hem Auf­wand und gu­ter Men­ta­li­tät ge­spielt. So wie es sein muss, um ge­gen ei­nen Geg­ner mit so viel Qua­li­tät be­ste­hen zu kön­nen“, mein­te Schwan, „Wir ha­ben uns als ech­te Man­schaft ge­zeigt, dar­auf kön­nen wir mit Blick auf die nächs­ten schwe­ren Geg­ner auf­bau­en.“ In der Tat war den Gast­ge­bern vom Start weg an­zu­mer­ken, dass sie nicht wie im Spiel da­vor ge­gen Kle­ve trotz ei­ner gu­ten Leis­tung mit lee­ren Hän­den da­ste­hen woll­ten. Über ein ho­hes läu­fe­ri­sches En­ga­ge­ment und kon­se­quen­tes Zwei­kampf­ver­hal­ten ka­men sie im­mer bes­ser ins Spiel und er­ar­bei­te­ten sich im­mer grö­ße­re Spiel­an­tei­le. Auch wenn es kei­ne hun­dert­pro­zen­ti­gen Chan­cen gab, deu­te­te sich schon vor der Pau­se ei­ne Net­te­ta­ler Füh­rung an.

Die fiel dann kurz nach dem Sei­ten­wech­sel, als Ka­pi­tän Bas­ti­an Le­vels ei­ne Ecke von Bri­an Dol­len mit dem Kopf zum 1:0 in die Ma­schen wuch­te­te (54.). Wer weiß, wie das Spiel ge­lau­fen wä­re, wenn kurz dar­auf ein SS­Vg-Spie­ler ei­nen Uni­on-Frei­stoß nicht auf die Lat­te des ei­ge­nen To­res ver­län­gert hät­te, son­dern hin­ein. Doch statt­des­sen war es ein Net­te­ta­ler Ball­ver­lust, der in der 58. Mi­nu­te den Aus­gleich durch Alio­s­man Ay­din ein­lei­te­te. Von da an stand das Spiel auf Mes­sers Schnei­de, wo­bei Vel­bert die kla­re­ren Chan­cen auf den Sieg hat­te. „Scha­de, dass wir un­se­re Füh­rung nicht län­ger hal­ten konn­te“, mein­te Schwan.

Sta­tis­tik: Bas­ti­an Le­vels bringt Net­te­tal in Füh­rung

Net­te­tal: Tret­bar - Bon­sen, Le­vels, Ver­lin­den, Poh­lig - Doh­men, Reg­ne­ry - Dol­len, Jan­sen (73. Po­po­vic), Ho­mann (63. Tho­b­rock) - Tou­rat­zi­dis (80. Kli­cic)

To­re: 1:0 (54.) Le­vels, 1:1 (58.) Ay­din

Zu­schau­er: 250

Aufrufe: 025.3.2019, 11:30 Uhr
RP / David BeinekeAutor