Tepebas muss es für die SSVg richten

Nur, wer soll nun im Abstiegskampf die Tore schießen? „Wir alle hoffen, dass Christos Karakitsos wieder spielen kann“, betont Kalkan. „Der wäre eine Riesen-Bereicherung für den Angriff. Aber Kevin Wieczorek und Ahmed Tepebas haben immerhin tolle Fortschritte gemacht, mit Hajo Yakumaru und Utcu Acici ist auch wieder zu rechnen. Wir werden in Odenkirchen durchaus mit einer guten Truppe auflaufen. Der Sieg über den Rather SV sollte zudem neue Kräfte freisetzen.“

Am Ende dieser Spielzeit verlässt Kalkan die SSVg. Drei Jahre kickte er an der Talburgstraße, nun sucht er eine neue Herausforderung. Einen neuen Verein gibt es noch nicht, aber er will eine gute Bewerbung abgeben. Die beste wäre, mit Heiligenhaus den Landesliga-Erhalt zu schaffen. In seinen 13 Einsätzen schoss er sieben Tore und lieferte zwei Tor-Vorlagen. Schnelle Stürmer sind begehrt und Kalkan ist tatsächlich einer von der verflixt schnellen Sorte.

Das Heimspiel gegen Rodenkirchen ging denkbar unglücklich 1:2 verloren, der zweite Gegentreffer fiel mit dem Abpfiff in der 90. Minute und dieser fehlende Punkt würde im Abstiegskampf jetzt mächtig weiter helfen. Immerhin hat es die SSVg durch den Erfolg gegen Rath geschafft, die Abstiegsplätze wieder zu verlassen.

Trainer Imre Renji nimmt wieder drei A-Junioren mit, wobei man davon ausgehen kann, dass einer wie zuletzt Anas Buick in der Startelf steht. Aber besonders freut sich der Coach über die Entwicklung von Ahmed Tepebas: „Der Junge ist vorne im Sturm immer in Bewegung, fordert ständig den Ball und jeder merkt es - er hat Riesenfreude am Fußballspiel.“

In Rodenkirchen ist der 21-Jährge, der mit seinen 25 Einsätzen über die meisten Saisonspiele in der Mannschaft verfügt, jedenfalls gesetzt. Und am Sonntagmorgen ist Vorstandssitzung. Der neue Vorsitzende Wolfgang Müller ist da, dazu kommt Fußball-Chef Fabio Falco und der neue Trainer Frank Sippli, der nach dieser Saison auf Imre Renji folgen wird. Dann soll schon der neue Kader besprochen werden.

Müller: „Unser Nahziel ist es, die eigenen Jugendspieler zu halten und dann wollen wir einige Heiligenhauser Fußballer, die es inzwischen zu anderen Vereinen zog, züruck holen.“ Die Verhandslungsbasis wäre natürlich eine ungleich bessere, wenn man den potenziellen neuen Spielern dann die Landesliga anbieten könnte. Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg: Mit 28 Punkten ist Heiligenhaus 14.; Vohwinkel ist 16. in der Tabelle und belegt den ersten Abstiegsplatz – mit nur einem Zähler weniger.