SSVg Heiligenhaus verliert trotz langer Überzahl in Fischeln

Trainer Imre Renji ärgerte so einiges: "Am Freitag beim Abschlusstraining waren nur sechs Spieler anwesend. Das geht nicht. Und so erhielten wir die Quittung. Wir kamen nur zu zwei guten Torchancen. Das ist einfach zu wenig, da kann man nicht mit gewinnen." Jedenfalls setzte sich der VfL Fischeln so ins obere Drittel ab und die Heiligenhauser müssen wieder etwas bangen. Bis zum Tabellenkeller sind es nur noch drei Punkte. Kommenden Sonntag geht es zum Kellerkind VfL Jüchen. Das können bei einer erneuten Auswärtsniederlage noch unruhige Weihnachtsferien an der Talburgstraße werden.

Vize-Chef Daniel Botteon: "Wir haben schwach gespielt. Eigentlich unerklärlich nach den vielen guten Spielen der letzten Wochen. Felix Kersten haben wir es zu verdanken, dass Fischeln nicht schon viel früher in Führung ging. Wir konnten eigentlich nie feststellen, das wir weit über eine Stunde in Überzahl spielten." Kersten zeigte drei Klasse-Paraden, die nicht unbedingt jeder Keeper hält. Die beste Chance der Gäste vergab Yakumaru, als er den Ball im Eins/Eins/Spiel vertändelte (60.). Da musste der 25 Jahre alte Japaner mehr draus machen. Aber auch sonst war es dürftig, was die SSVg zeigte.

Eine Erklärung hat Botteon dennoch: "Der Fischelner Platz ist extrem klein. Das liegt vielen Gäste-Mannschaften überhaupt nicht. Und vor allem uns nicht. Dann hätte uns ein fitter Sven van Beuningen mächtig geholfen. Allein mit seiner ungeheuren Kraft kann er viel bewegen. Aber seine Knieprobleme lassen derzeit einfach keine 90-Minuten-Belastung zu." Der Vize-Chef hofft nun innig, dass über die Weihnachtstage einige Verletzungen auskuriert werden. "Dann sieht alles wieder viel besser aus", so der 29-Jährige.

SSVg Heiligenhaus: Kersten - Evans, Heckhoff, Narita, Horn, van Schwamen, Falco (60. Can), Yakumaru (80. van Beuningen), Bryks (70. Cengic), Aydin, Karakitsos. Tore: 1:0 Görres (4.). Schiedsrichter: Jan Niklas Schluse aus Bocholt. Zuschauer: 40.