Und nun hofft man im Vorstand innig, dass dieses Talent, das bei der SSVg Velbert ausgebildet wurde, bleibt. So richtig glauben freilich mag man es nicht, Klasse-Stürmer sind überall begehrt. Der Klassenerhalt jedenfalls rückt immer näher, aber niemand weiß so richtig, wer von dieser Mannschaft eigentlich dem Verein treu bleibt.
Nach der Pause war es Einbahnstraßen-Fußball, den die SSVg abzog. Mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit wäre der Sieg noch viel höher ausgefallen. Denn Tepebas traf aus sechs Metern nur den Pfosten (52.), Philipp Horn übertraf diese Großchance noch, als er aus fünf Metern verfehlte, und dann dieses tolle Solo von Tepebas in der 72. Minute. Es stand schon 2:0, der Deckel musste nun zugemacht werden. Der 21-Jährige umspielte drei Wuppertaler Abwehr-Spezialisten in deren Strafraum, aber ganz knapp ging der harte Schuss vorbei. Wenig später klingelte es dann doch zum 3:0. Tepebas brach wieder durch und Mustafa Kalkan konnte mühelos einschieben.
Die ersten beiden Treffer erzielte Christos Karakitsos. Der 32-Jährige schoss beim 1:0 einen Steilpass von Hajo Yakumaru ein und gleich nach dem Wechsel traf er mit einem feinen Drehschuss zum 2:0. Da sah man wieder einmal, über welche feine Technik er verfügt. Es waren seine Saisontreffer zehn und elf. "Unser Sieg ist auch in dieser Höhe völlig verdient", sagte Trainer Imre Renji. "In der ersten Hälfte konnte Vohwinkel noch mithalten, vielleicht hätten sie deshalb auch ein Ehrentor verdient, aber dann waren ausschließlich wir es, die das Spiel bestimmten." Nun haben seine Schützlinge über die Ostertage frei.