2024-03-18T14:48:53.228Z

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F: Michael Mietz
F: Michael Mietz

Kalkan schießt SSVg zum Sieg

Der eingewechselte Angreifer schießt in Kapellen das 2:1.

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Die Bilanz von Hakan Yalcinkaya kann sich sehen lassen. Zweimal stand der neue Fußballtrainer der SSVg Heiligenhaus bisher an der Seitenlinie, beides waren Landesliga-Auswärtsspiele und beide wurden gewonnen. So am Sonntag mit 2:1 beim in der Tabelle erheblich besser stehenden SC Kapellen. "Und das war ein hochverdienter Sieg", sagt der 32-Jährige. "Ich bin eigentlich immer kritisch. Aber diese drei Punkte haben wir uns ehrlich verdient. Verdienter geht ein Sieg eigentlich nicht."

Ihm gelang ein Glücksgriff. Die Endphase bahnte sich an, Kapellen wurde mächtig in die Tiefe gedrängt, aber der entscheidende Spielzug fehlte. Da holte Yalcinkaya seinen Angreifer Mustafa Kalkan von der Bank zu sich. Er gab ihm einige Anweisungen über mögliche Laufwege und der 25-jährige Stürmer hörte genau hin. Alle im SSVg-Lager bauten nun auf seine Schnelligkeit. Und dann, zehn Minuten vor dem Ende, dann kam der tolle 20-Meter-Pass vom Linksfuß Dennis Krol. Kalkan kam hinter die Kapellener Abwehr, umspielte noch den herausstürzenden Torwart Christopher Möllering, den Ur-Tiefenbroicher, und schob zum 2:1 ins leere Tor. Das ließen sich die Gäste nicht mehr nehmen. Die drei Auswärtspunkte waren eingefahren.

Sechs Minuten dauerte die Nachspielzeit. Da musste bei den Gästen noch mächtig gezittert werden. Aber die Heiligenhauser Abwehr stand glänzend, eine echte Chance konnten sich die Hausherren nicht mehr erspielen. Dennoch war der sportliche Leiter Bernd Wagner in diesen Schlussminuten derart nervös, dass er ausschließlich um Ruhe bat. Kann man verstehen, jeder weit und breit weiß schließlich, wie er an seinem Verein hängt.

Vize Daniel Botteon meldete sich auch erst mit dem Abpfiff zu Wort. "Mustafa Kalkan wurde zum genau richtigen Zeitpunkt gebracht", sagte der 29-Jährige. "Es ging hart zur Sache, auf beiden Seiten. Aber wir steckten nie zurück. Dieses Spiel wollte keiner verlieren. Die sechs Minuten Nachspielzeit kosteten alle unglaubliche Nerven. Nun wissen wir jedenfalls, dass die Abwehr in dieser Formation bestens zusammen steht und dass wir wieder gute Angriffe laufen können." Klar, mit einem gesunden Kalkan ist alles möglich.

Nils Remmert wurde zum Schluss noch gebracht, um Zeit zu gewinnen. Wenn der frühere Fortune richtig fit ist, bedeutet auch er eine weitere wertvolle Abwehr-Stabilisation. Dann war gut wie immer Felix Kersten im Tor.

Aufrufe: 019.2.2018, 10:02 Uhr
RP / Werner MöllerAutor