Heiligenhaus verliert Spitzenplatz nach spätem Ausgleich

Es begann gut vor 200 Zuschauern für die Gäste, denen ein frühes 1:0 gelang durch Hiddi Aydogan. Der junge Ali Khan legte auf. Aber nur eine Minute konnten sich die Heiligenhauser darüber freuen, dann zeigte der Schiedsrichter, der Schwerstarbeit leisten musste und beim Gang in die Pause von souveränen Ordnern beschützt wurde, auf den Elfmeterpunkt. Przybylski glich aus. Der erste Heiligenhauser Gegentreffer in dieser noch jungen Saison.

Dann war Samet Akarsu für die Hausherren mit einem Distanzschuss erfolgreich. Und wie viel Gift nun entstand, war wenig später im Zweikampf zwischen dem SSVg-Spieler Yalcinkaja und Akarsu ersichtlich. Es hätte Rot für beide geben müssen, sie kamen mit Gelb davon und können sich angesichts dieser Entscheidung glücklich schätzen. Akasu traf nun auch noch den Heiligenhauser Pfosten und so waren die Gäste mit dem knappen Pausenrückstand gut bedient. Aber Manager Bernd Wagner wollte das so nicht stehen lassen: "Der Elfmeter gegen uns war eine klare Fehlentscheidung. Es war weder ein Foul noch ein Handspiel in diesem Getümmel erkennbar."

Dann war seine Elf bis tief in die zweite Hälfte überlegen. Mettmann war ausschließlich zur Verteidigung gezwungen. Sehenswert waren die beiden Heiligenhauser Kopfballtore von Kawohl (48.) und Ali Khan (60.). Das hohe Tempo hielt die SSVg aber nicht durch. Das 3:3 durch Dogan Bünjamin ist als gerecht zu bezeichnen. Trainer Mesut Güngör wurde mit von einer Wasserflasche beworfen und war dann außer sich: "Solch hitzige Zuschauer wie hier in Mettmann habe ich noch nie erlebt. Und ich habe doch schon reichlich viel mitgemacht. Schade, dass wir die Fühung nicht verteidigen konnten."