Der Trainer, der immer sehr sachlich reagiert, kennt freilich genau die Gründe: „Wir sind mit dem letzten Aufgebot angetreten. Es fehlte fast die halbe Mannschaft.“ Der schwerste Ausfall ist Torwart Felix Kersten. Der 26 Jahre alte Klasse-Keeper muss wahrscheinlich am Knie operiert werden. „Dann fällt Felix die gesamte Saison aus“, befürchtet der Coach.
In Jüchen stellte er den A-Junior Adrian Mais zwischen die Pfosten. Der sah beim 1:1 nicht sonderlich glücklich aus, als Jüchen mit einer Standardsituation erfolgreich war, es herrschte vor ihm aber viel Gewühl. Sonst traf den jungen Keeper an den drei weiteren Gegentreffern keine Schuld. „Da müssen sich andere an die eigene Nase fassen“, so Renji. „Es stimmt in einigen Situationen hinten und vorne nicht. Wir lassen uns aber nicht verrückt machen. Es wird alles besprochen. Adrian jedenfalls hat ein gutes Spiel gemacht.“
Dabei begann es ordentlich, als der aufgerückte Innenverteidiger Max Heckfhoff einen Eckball von Christos Karakitsos einschießen konnte. Das erste Saisontor des Ex-Lintorfers. Es machte Jüchen aber irgendwie stark und bis zur 70. Minute lag das Kellerkind 4:1 vorne. Der zweite Heiligenhauser Ehrentreffer besaß nur noch Kosmetik, der junge Ahmed Tepebas konnte sich hier erfolgreich in Szene setzen.
Das letzte Spiel des Jahres steigt bereits am kommenden Samstag um 16.30 Uhr an der Talburgstraße. Der Tabellendritte FC Mönchengladbach ist dann zu Gast. Die Gaste können die Spitze übernehmen und Heiligenhaus wird das sicherlich zu spüren bekommen.