Bester Akteur war Kersten, der Keeper. Selbst einen Elfmeter konnten die Gäste in der Endphase nicht verwandeln. Feyzullah Demirkol wurde gefoult, aber Mustafa Kalkan verschoss kläglich. Das kann freilich auch mit fehlender Spielpraxis zusammen hängen, denn der 25-Jährige fehlte schon wochenlang.
"Jetzt merkt man, dass wir unglaublich geschwächt sind durch die ellenlange Ausfallliste", sagte Trainer Deniz Top, der sich selbst zur Pause einwechselte. "Das kann auf Dauer keine Mannschaft verkraften. Man sah es jetzt deutlich. Diese Düsseldorfer waren erheblich frischer, laufstärker, sie standen tief, verhielten sich ruhig und warteten auf unsere Fehler. Über ein geschickten Umschaltspiel kamen sie dann zu den drei Treffern."
Vielleicht wäre es besser gelaufen, hätte Gizm Rexhaj seine beiden Chancen genutzt. Weitere Möglichkeiten ergaben sich nicht. Zweimal stand der 31 Jahre alte Routinier günstig, aber er traf nicht.
Beim 1:0 unterlief Ivan Simic im Gewühl ein Foulspiel, den Elfmeter verwandelte Bahuch sicher. Dann der zweite Heiligenhauer Rückschlag mit dem Pausenpfiff, als eine Standsituation nicht verteidigt wurde. Das 3:0 Mitte der zweiten Hälfte, die SSVg rückte weit auf, hat alles entschieden.