2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Andreas Bornewasser

1,5 Mil­lio­nen Eu­ro flie­ßen ins Sport­feld

Mit NRW-För­der­mit­teln des „In­ves­ti­ti­ons­pakt zur För­de­rung von Sport­stät­ten“ kann das Funk­ti­ons­ge­bäu­de am Sport­feld sa­niert wer­den. Die Stadt hät­te sich die­se In­ves­ti­ti­on nicht leis­ten kön­nen.

Ei­ne Nach­richt, die im Rat­haus für gro­ße Über­ra­schung ge­sorgt hat: Nach dem Pro­gramm­auf­ruf zum „In­ves­ti­ti­ons­pakt zur För­de­rung von Sport­stät­ten“ hat Ina Schar­ren­bach, Mi­nis­te­rin für Bau­en, Kom­mu­na­les und Hei­mat des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len, mit­ge­teilt, dass 1,44 Mil­lio­nen Eu­ro För­der­gel­der nach Hei­li­gen­haus ge­hen.

„Mit sol­chen Lan­des­pro­gram­men setzt die Lan­des­re­gie­rung ge­nau die rich­ti­gen Im­pul­se, um auch die Le­bens­qua­li­tät in un­se­ren Städ­ten zu ver­bes­sern“, er­klärt der Ers­te Bei­ge­ord­ne­ter und Käm­me­rer Björn Kerk­mann, der ne­ben dem Sport auch für die städ­ti­schen Im­mo­bi­li­en zu­stän­dig ist. „Als Teil der so­zia­len In­fra­struk­tur über­nimmt der Sport­platz mit dem dort ak­ti­ven Ver­ein auch ei­ne wich­ti­ge Funk­ti­on für die In­te­gra­ti­on von Men­schen mit Mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund und als Frei­zeit­an­ge­bot für Kin­der und Ju­gend­li­che so­wie Er­wach­se­ne je­den Al­ters“, so Kerk­mann wei­ter. „Un­ser städ­ti­scher Haus­halt lässt lei­der nur ei­nen ge­rin­gen fi­nan­zi­el­len Hand­lungs­spiel­raum zu. Dass die er­for­der­li­che In­ves­ti­ti­on nun­mehr vom Land ge­tra­gen wird, sorgt auch bei mir als Käm­me­rer für gro­ße Er­leich­te­rung. Denn co­ro­na-be­dingt ste­hen uns fi­nan­zi­ell durch­aus schwe­re Zei­ten be­vor“, so der Käm­me­rer wei­ter.

In­ner­halb von sechs Wo­chen war mit dem ört­li­chen Ar­chi­tek­tur- und In­ge­nieurs­bü­ro Ma­deia ein voll­stän­di­ges Pla­nungs-, Kos­ten- und Um­set­zungs­kon­zept er­ar­bei­tet wor­den, für das das Team um die bei­den Di­plom-In­ge­nieu­re Isa­bel­le Jac­ques und Thors­ten Schlü­ter vie­le Ex­tra­schich­ten schie­ben um zeit­ge­recht fer­tig zu wer­den. Mit der Maß­nah­men­um­set­zung soll nun kurz­fris­tig be­gon­nen wer­den, in­so­fern kön­nen sich die Hei­li­gen­hau­ser Sport­ler dar­über freu­en, dass es schon bald kei­ne Nut­zungs­ein­schrän­kun­gen mehr gibt.

Was ist ge­plant? Die Er­neue­rung sieht den Ab­bruch des hin­te­ren Ge­bäu­de­teils bis auf die Bo­den­plat­te vor. Der Be­ton­so­ckel soll auf­grund der to­po­gra­phi­schen La­ge er­hal­ten blei­ben und als Grund­la­ge für die spä­te­re Au­ßen­ter­ras­se die­nen. Die öst­li­che Au­ßen­wand des Be­ton­so­ckels soll zu­künf­tig als Klet­ter­wand um­ge­stal­tet wer­den. Vor das al­te Ge­bäu­de, zur Stra­ße „Am Sport­feld“ ori­en­tiert, po­si­tio­niert sich der Neu­bau, der mit ei­nem gro­ßen Ver­bin­dungs­gang mit Trep­pe an den Be­stand an­schließt und vier Um­klei­den ein­schließ­lich Dusch- und WC-Räu­men be­her­bergt. Die Neu­pla­nung fasst die bei­den Ge­bäu­de, Neu­bau und Be­stand, mit ei­nem gro­ßen Flach­dach zu­sam­men und bie­tet mit ei­nem groß­zü­gi­gen, ein­la­den­den Dach­über­stand im Ein­gangs­be­reich der Sport­an­la­ge Mög­lich­kei­ten zum Un­ter­stand.

Die dunk­le Klink­er­fas­sa­de des en­er­ge­tisch und struk­tu­rell zu sa­nie­ren­den Be­stan­des und die Plat­ten­fas­sa­de des ge­plan­ten Neu­baus ge­ben der An­la­ge ein neu­es, zeit­ge­mä­ßes Er­schei­nungs­bild. Durch die grund­riss­li­che Um­struk­tu­rie­rung des Be­stands­ge­bäu­des wird ei­ne Bar­rie­re­frei­heit so­wohl in der Zu­gäng­lich­keit der Nutz­räu­me als auch durch die An­ord­nung ei­nes un­mit­tel­bar er­reich­ba­ren Be­hin­der­ten-WCs er­mög­licht.

Ein zeit­ge­mä­ßer En­er­gie­stan­dard wird durch die en­er­ge­ti­sche Sa­nie­rung des Be­stands­ge­bäu­des und die nach neu­en Auf­la­gen aus­ge­rich­te­te Tech­nik des Neu­baus mit­tels Wär­me­pum­pe und Flä­chen­hei­zung, Lüf­tung mit Wär­me­rück­ge­win­nung und ei­ner Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge er­reicht.

Aufrufe: 026.11.2020, 16:00 Uhr
RP / Henry KreilmannAutor