Der Traum ist geplatzt

Relegation zur Kreisliga A:

TuS Untereschbach – SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 4:1 (1:1). Die Enttäuschung im Lager der Hütter war riesig. Ein Unentschieden hätte dem Team von Spielertrainer Eduard Landel gereicht, um ins Kreisoberhaus einzuziehen und in Durchgang eins sah es auch tatsächlich so aus, als könnten Mannschaft und der rund 250 Anhänger zählende Fanblock der Hütter jubeln. Nach zerfahrener Anfangsphase war es Landel höchst selbst, der mit einem abgefälschten Schuss die Gäste vor rund 1200 Zuschauern in Führung brachte (14.). „Wir haben es dann verpasst nachzulegen. Chancen hatten wir“, meinte der Coach, der selbst nur zwei Minuten später eine weitere Möglichkeit vergab.

In der 24. Spielminute wurde die Hütter dann Opfer des mit 49 Saisontoren Top-Goalgetters der Hausherren. Christopher Kovacs nutzte seine Chance zum Ausgleich und löste damit eine Initialzündung für sein Team aus, das fortan die spielbestimmende Mannschaft war. Nur fünf Minuten später vergab Kovacs eine hundertprozentige Einschusschance.

Gleich nach dem Seitenwechsel war der Torjäger dann nicht mehr zu stoppen und erzielte das 2:1 für den TuS (46.). Im Gegenzug traf Tobias Wasem zwar zum vermeintlichen 2:2, doch der Schiedsrichter verweigerte die Anerkennung des Tores und entschied auf Abseits. Eine fragwürdige Entscheidung.

Nur drei Minuten später vergab Wasem die Riesenchance zum Ausgleich. Nun ließen bei den Gästen die Kräfte merklich nach und der TuS hatte deutliches Oberwasser. Hütte packte die Brechstange aus und agierte mit vielen langen Bällen in die Spitze. Untereschbach hingegen agierte nun ruppig und versuchte mit Härte die Gäste aus dem Konzept zu bringen. Mehrfach zeigte der Schiedsrichter in dieser Phase Gelb. Özge vergab eine weitere Gelegenheit zum Ausgleich (76.), doch die Tore machte der TuS. Kovacs traf nach sehenswerter Einzelleistung zum 3:1 (78.), ehe Sven Vogel für die Hütte eine weitere Top-Gelegenheit ausließ (80.). Im Gegenzug gelang Untereschbach per Konter das 4:1 durch Maurice Müller. Die Gelb-Rote Karte gegen TuS-Spieler Thomas Nock h (88.) änderte am Ergebnis nichts mehr.

„Für uns ist das Ergebnis bitter, aber vielleicht fehlt der Mannschaft die Erfahrung für solche Spiele“, meinte Landel, der mit seinem Team in der nächsten Saison einen neuen Anlauf machen will, aufzusteigen. „Bei uns herrscht eine unglaubliche Euphorie. Wir können uns nur bei unseren Fans bedanken.“

Aufstieg in die Kreisliga B:

TuS Homburg-Bröltal – TV Herkenrath III 0:4 (0:2). Die Chance, den Aufstieg doch noch zu schaffen, war eigentlich nicht wirklich existent. Mit 7:0 hätten die Bröltaler den Gast vom Platz fegen müssen, doch es kam anders. 25 Minute dauerte es, bis Herkenrath durch Christian Ebert in Führung ging. Noch vor der Pause sorgte Patrick Mocan für das 2:0 und der Traum war zu Ende (37.).

„Der Masterplan war, früh in Führung zu gehen, aber wir haben uns keine klaren Torchancen herausgespielt“, sagte THB-Trainer André Gerwers, dessen Enttäuschung sich in Grenzen hielt. „Wir stehen ja nicht mit leeren Händen da, sondern sind immerhin Vizemeister geworden“, erklärte er. „Und das im zweiten Jahr nach unserem Neuanfang.“

Nach dem Seitenwechsel kam von den Bröltalern nicht mehr viel. Herkenrath investierte mehr und verdiente sich auch die weiteren Treffer. Mocan (72.) und Ebert (73.) erhöhten auf 4:0 und schossen die TVH Drittvertretung damit in die B-Klasse. Das Nachsehen hat die Reserve des SV Frielingsdorf, die auf einen Sieg der Bröltaler angewiesen war.

Aufstieg in die Kreisliga C:

FV Wiehl IV - SV Hohkeppel II 8:3 (3:0). Keinen Zweifel an ihren Aufstiegsambitionen ließen die Wiehler aufkommen. Nach Toren von Robert Ihne (6.), Engin Albayrak (25.) und Philipp Schneider (40.) stand es schon zur Pause 3:0. Lars Kuck (55.), Marian Fengler (65.), Albayrak (66.) und Hüseyin Sözer (74., 84.) legten nach. Für Hohkeppel trafen Jonas Klemke (49., 90. EM) und Leon Fröhlich (68.).