SSV voller Vorfreude auf Pokalhit

der große Coup gelingen, ist das Erreichen des DFB-Pokals zum Greifen nahe. Das Problem dabei ist allerdings, dass ab 19.30 Uhr der Drittligist VfL Osnabrück in der 53-Acht-Arena zu Gast ist und dem Ammerländer Oberliga-Spitzenreiter den Einzug in das Pokalhalbfinale nicht schenken wird. Die beiden Finalisten des Wettbewerbs ziehen schließlich in den DFB-Pokal ein.

"Das ist das größte Spiel der Vereinsgeschichte", sagt Ansgar Schnabel, der Sportliche Leiter des SSV, ohne lange zu überlegen. Auch Co-Trainer Key Riebau dürfte wenig Mühe haben, um seine Mannschaft auf den starken Gegner einzustellen. "Wir gehen mit Vorfreude und Anspannung in die Partie. Sicherlich überwiegt aber die Vorfreude. Vor so einer großen Kulisse zu spielen spornt uns noch einmal zusätzlich an", sagt Riebau. Denn er und der gesamte SSV hoffen auf rund 1500 Zuschauer, die am Mittwoch für Stimmung sorgen sollen. 250 bis 300 Fans werden auch aus Osnabrück an den Kanal reisen.

Selbstbewusst wollen die Ammerländer antreten. Nicht nur, weil der SSV am Sonntag die Zweitvertretung der Osnabrücker auf eigenem Platz mit 5:1 besiegte, sondern auch, weil die Jeddeloher mit vier Siegen aus vier Spielen derzeit von der Tabellenspitze der Oberliga grüßen. "Das ist ein Heimspiel, das wir natürlich gewinnen wollen. Wir haben Respekt vor Osnabrück, werden aber nicht in Ehrfurcht erstarren", gibt Riebau die Marschrichtung vor.

Favorit dürfte aber dennoch das Team aus Osnabrück sein. Der Drittligist kassierte zwar am Wochenende eine 2:4-Niederlage beim SV Werder Bremen II. Dies war aber die erste Saisonpleite für das Team von Trainer Joe Enochs. Riebau warnt besonders vor der Offensive des VfL: "Generell ist der VfL für einen Drittligisten sehr gut besetzt. Besonders in der Offensive haben sie eine unglaubliche Qualität."

Doch auch die Jeddeloher sind in der Offensive stark besetzt. Elf Treffer in vier Ligaspielen sprechen eine deutliche Sprache. Lediglich hinter dem Einsatz von Offensivspieler Julian Bennert und dem Mitwirken von Bastian Schaffer stehen laut Riebau noch kleinere Fragezeichen.