Vor Heimspiel des SSV kehren etliche Patienten ins Training zurück

Gute Nachricht aus dem temporären Spatzen-Lazarett: "Es ist kein neuer Patient hinzugekommen", verkündete Trainer Stephan Baierl vom SSV Ulm 1846 Fußball Donnerstagabend vor dem Training erleichtert. Nachdem die Mannschaft am Mittwochmorgen kurz nach zwei Uhr von der weiten Dienstreise aus Hessen mit drei Punkten im Gepäck zurückgekehrt war, stand ein trainingsfreier Tag an.

Viel Zeit zum Erholen bleibt allerdings nicht, denn am Sonntag (14 Uhr) steht bereits die nächste Aufgabe bevor, da kommt Mitaufsteiger FC Nöttingen ins Donaustadion. Allerdings hat der SSV-Coach zum Abschluss der ersten englischen Woche in der Fußball-Regionalliga noch längst nicht alle Mann an Bord. Doch steht zumindest das Erfolgsteam, das gegen Teutonia Watzenborn-Steinberg die ersten drei Saisontreffer erzielte und die ersten drei Regionalliga-Punkte einheimste, komplett zur Verfügung.

Zudem trainierten Claus Bückle, Luca Graciotti und Christian Sauter, die in Wetzlar verletzungsbedingt nicht dabei waren, am Donnerstag erstmals wieder mit der Mannschaft. In wieweit sie voll belastbar sind, wird sich in den Trainingseinheiten am Freitag und Samstag zeigen. Denis Werner und Felix Hörger werden laut Baierl erst nächste Woche ins Mannschaftstraining einsteigen.

Im Vergleich zum sonntäglichen Gegner können die Spatzen einen Tag länger regenerieren. Mitaufsteiger FC Nöttingen schaffte nach der Auswärtsniederlage beim TSV Steinbach am Mittwoch im zweiten Heimspiel gegen den KSV Hessen Kassel mit 2:1 den zweiten Sieg. Die Elf von Trainer Dubravko Kolinger, der zu Beginn der Saison Interimscoach Gerd Dais (jetzt SV Waldhof Mannheim) abgelöst hat, kommt mit geschwellter Brust ins Donaustadion. Nicht zuletzt mit der Gewissheit, in der zurückliegenden Oberligasaison zweimal den SSV 46 (2:1) besiegt zu haben. "Da haben wir zweifellos noch eine offene Rechnung zu begleichen", bemerkt Baierl.

Gegner FC Nöttingen kann anders als die Ulmer eine eingespielte Truppe präsentieren. Der letztjährige Oberligakader wurde nur unwesentlich mit zwei Neuzugängen ergänzt. Mit dem ehemaligen Ulmer Michael Schürg und Leutrim Naziray haben die Nöttinger zwei torgefährliche Spieler an vorderster Front. Der Beweis: In allen bisherigen drei Regionalligaspielen war Nöttingen erfolgreich, bereits sechs erzielte Treffer stehen auf der Habenseite. Was aber auffällt: In jeder Partie haben die Nöttinger auch mindestens einen Gegentreffer kassiert.

Pokal Der Gegner des SSV Ulm 1846 Fußball in der dritten Runde des WFV-Pokals, in der noch 32 Vereine im Wettbewerb sind, steht nun fest. Die Spatzen treffen am Mittwoch, 7. September auf den SV Weingarten (Landesliga, Staffel 4), der unter der Woche den Ligakonkurrenten TSV Harthausen/Scher mit 2:0 besiegte. Da der SSV 46 am 10. September Waldhof Mannheim im Donaustadion empfängt, ist eine Vorverlegung dieser Pokalpartie um einen Tag denkbar. Während die Spatzen nach dem Heimspiel am Sonntag gegen den FC Nöttingen spielfrei sind, folgt dann erneut ein Heimspiel. Am Dienstag, 30. August kommt Eintracht Trier ins Donaustadion. Nur drei Tage später sind die Ulmer zu Gast beim Drittliga-Absteiger Stuttgarter Kickers, ehe die Pokalpartie in Weingarten folgt. wfv