Mit ihrem dritten Sieg in Folge haben sich die Ulmer auf Rang vier vorgearbeitet und wollen diesen am Freitag bei den Stuttgarter Kickers nach Möglichkeit verteidigen.
Die Spatzen kamen nicht gut in die Partie. Trier war unangenehm, versuchte immer schnell nach vorne zu spielen. Dann patzte SSV-Keeper Kevin Birk: Er nahm einen Rückpass mit der Hand auf : Es gab für Trier einen Freistoß im Ulmer Strafraum. Christian Sauter, wieder mit von der Partie, wehrte den Ball ab, aber es war seine Hand im Spiel. Der lange Zeit nicht souverän und in einigen Situationen zu Ulmer Ungunsten pfeifende Schiedsrichter Patrick Laier zeigte auf den Elfmeterpunkt und Sauter die Gelbe Karte. Muhamed Alawie ließ sich die Chance nicht entgehen und erzielte das 1:0 (9.).
Vier Minuten später hätte der Ausgleich fallen müssen, doch der sehr emsige und offensivstarke Luca Graciotti traf freistehend nicht ins Tor. Ein Handspiel von Eintracht-Spieler Florin Riedel führte ebenfalls zum Strafstoß, den David Braig zum 1:1 versenkte (33.) Zwingendes gab es dann zunächst auf beiden Seiten nicht mehr.
Im zweiten Durchgang gelang Sapina mit einem strammen und platzierten 20-Meter-Schuss das 2.1 (49.) und fortan dominierten die Ulmer. Jetzt spielten sie befreit auf, machten Druck und hatten Chancen.
"Unsere Abwehr war ein Skandal", übertrieb Eintracht-Trainer Peter Rucke. Dabei war das 3:1, das Thomas Rathgeber nach toller Vorarbeit von Pierre Fassnacht aus der Drehung erzielte, einfach das Ergebnis eines super Angriffs(71.).
Ulms Trainer Stephan Baierl sah Trier im Prinzip recht gut und meinte: "Der Spielverlauf hat uns überhaupt nicht in die Karten gespielt. Aber trotz der Widrigkeiten, die nicht von den Spielern oder den Zuschauern ausgingen, haben wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen."
SSV 46 Fußball: Birk - Reichert, Krebs, Sturm, Fassnacht - Bagceci (64. Nierichlo), Sapina, Sauter, (59. Kücük), Graciotti - Braig (87. Michel), Rathgeber.