SSV Ulm 1846 Fußball will gegen TSV Steinbach nachlegen

Es ist die weiteste Auswärtsfahrt, die der SSV Ulm 1846 Fußball in dieser Saison hat. Um 14 Uhr am Samstag spielt die Elf von Holger Bachthaler in Steinbach, beim TSV Steinbach Haiger in Hessen. Bereits am Freitag, nach dem Abschlusstraining in Ulm, machte sich die Mannschaft auf den 400 Kilometer langen Weg. „Wir müssen eine Topleistung auf den Platz bringen“, sagt der Trainer, der dennoch mit Optimismus in das Spiel geht.

Weniger Chancen benötigen

Hinter seinem Team liegt eine intensive Woche. Erst das DFB-Pokalspiel, dann das Fluchtlichtspiel am Mittwoch. Gegen den FK Pirmasens holten die Spatzen die ersten Punkte der Saison. Auf den 2:0-Sieg und die ansprechende Leistung der Offensive soll gegen den kommenden Gegner aufgebaut werden. Man sei gut vorbereitet, nach einem Tag der Regeneration und dem abschließenden Training. Der Erfolg gegen Pirmasens war zwar Pflicht, kam aber auch zum richtigen Zeitpunkt.

Bachthaler erwartet ein ähnliches Spiel wie gegen die Kickers Offenbach und die SV Elversberg. Kleinigkeiten werden entscheiden, sagt er: „Es liegt in erster Linie an uns“. Für die Ulmer Abwehr heißt das: weniger Chancen zulassen. Und für die Ulmer Offensive: weniger Chancen brauchen, um ein Tor zu erzielen. Denn das war in den bisherigen Spielen das große Manko beim SSV 46. Auch wenn es gegen Pirmasens besser lief, war das Team, das nach fünf Spielen punktlos Tabellenletzter ist, für die Spatzen kein rechter Gradmesser.

Der TSV Steinbach Haiger ist sehr gut in die Saison gestartet. „Sie haben insgesamt eine gute Punkteausbeute“, sagt Bachthaler: Drei Siege in vier Spielen. Ein 3:0 gegen Mainz II, ein 4:1 gegen Bayern Alzenau, ein 1:0 gegen den Aufsteiger aus Gießen. Nur gegen Saarbrücken (0:2) blieb der Tabellen-Achte der vergangenen Saison bislang punktlos.

Im Kader des SSV 46 wird es eine Veränderung zum vergangenen Spiel geben: Kapitän Florian Krebs ist wieder dabei und rückt für Vinko Sapina in den Kader. Entwarnung konnte Bachthaler außerdem bei Stürmer Ardian Morina und Innenverteidiger Joe Reichert geben, die angeschlagen aus der letzten Partie gingen: „Beide haben das Abschlusstraining mitmachen können.“

Nach seiner Einwechslung beim DFB-Pokalspiel bekam Stürmer Steffen Kienle am Mittwoch wieder einen zehnminütigen Einsatz. Gegen Steinbach könnte er erneut die Rolle des Offensiv-Jokers ausfüllen. Nicht von Anfang an, aber als Kandidat von der Bank.