2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Der ehemalige Ulmer Daniel Reith (rechts, gegen den Offenbacher Maik Vetter) freut sich aufs Wiedersehen.   Eibner
Der ehemalige Ulmer Daniel Reith (rechts, gegen den Offenbacher Maik Vetter) freut sich aufs Wiedersehen. Eibner
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SSV Ulm 1846 Fußball trifft auf SC Steinbach und alte Bekannte

Reith: „Vergangenheit nicht wichtig“

Für die Steinbacher Daniel Reith und Nikola Trkulja ist das heutige Heimspiel gegen den SSV Ulm 1846 kein Spiel wie jedes andere.

Die Vorfreude auf das Wiedersehen ist groß, für Sentimentalitäten aber kein Platz. „Natürlich sind Gefühle da“, räumt Daniel Reith vor dem Gastspiel seines Ex-Klubs SSV Ulm 1846 Fußball im Sibre-Sportzentrum in
Haiger heute um 14 Uhr ein. „Die musst du aber ausschließen, weil du professionell bist. Die Vergangenheit ist nicht wichtig.“

Wenn die Spatzen heute auf den TSV Steinbach treffen, dann ist es für Abwehrmann Reith und Nikola Trkulja ein ganz besonderes Spiel. Schließlich geht es für den Innenverteidiger Reith, der seit 2015 in den Diensten der Mittelhessen steht, und Mittelfeldspieler Trkulja, der zur Rückrunde 2016 von der TSG Neustrelitz nach Steinbach gekommen war, gegen den Ex-Klub und gegen ehemalige Teamkollegen.

Beide haben „einfach pure Vorfreude“ vor dem Wiedersehen mit dem früheren Verein, bei dem sie zuletzt 2014 gemeinsam gespielt haben. „Ich habe es immer sehr genossen, gegen den SSV 46 zu spielen. Das ist etwas Besonderes“, sagt Reith, der mit Johannes Reichert und Christian Sauter noch regelmäßigen Kontakt pflegt. Wegen dessen Verletzung fällt das Wiedersehen mit Reichert freilich aus. „Wir haben, seitdem ich hier bin, zweimal gegen Ulm gespielt und noch nie verloren“, gibt sich Reith optimistisch.

Zum SSV 46 selber hat der 29-Jährige, der in Wiesbaden wohnt und die 90 Kilometer in den mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis, unweit der Grenze zu den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, täglich ins Training pendelt, zwar keinen Kontakt mehr, doch er ist hin und wieder, wenn es der Spielplan zulässt, „bei der Familie in Langenau“.

Assistenten stehen bei dieser Partie im Rampenlicht. Bei den Gastgebern fällt Chefcoach Matthias Mink wegen Rückenproblemen aus und wird von Co-Trainer Frank Döpper in Zusammenarbeit mit Torwarttrainer Ralf Westig vertreten. Für Döpper stellt diese Lösung keine große Beeinträchtigung dar: „Die Mannschaft zieht hervorragend mit, dazu befinden wir uns in ständigem Austausch“, sagt er. „Ich habe Ulm im Spiel bei Schott Mainz beobachtet, dort war Schott die bessere Mannschaft, aber man hat auch die Nervosität nach dem Saison-start bei den Ulmern gesehen. Die Mannschaft hat einige gute Fußballer in ihren Reihen. Auf jeden Fall sollten wir Standards in Tornähe und auf den Halbpositionen vermeiden, da Ulm dort über viel Qualität verfügt.“

Den Optimismus, der zuletzt wieder eingekehrt ist, will der Ulmer Interimscoach Tobias Flitsch seinen Spielen vor dem Spiel gegen Steinbach nicht nehmen. „Mit lobenden Worten muss man zwar vorsichtig sein, aber den Spielern tat das Lob nach dem Remis gegen Hoffenheim auch gut“, sagt der neue Hoffnungsträger. Für die heutige Partie will sich Reith nicht festlegen: „Ich denke, am Ende wird die Mannschaft die Nase vorn haben, die mannschaftlich geschlossener auftritt.“

Aufrufe: 026.8.2017, 07:38 Uhr
SWP / Winfried VoglerAutor