2024-05-08T14:46:11.570Z

Testspiel
Auf dem Weg zurück. Steffen Kienle (links) trainiert nach langer Verletzungspause wieder voll mit.
Auf dem Weg zurück. Steffen Kienle (links) trainiert nach langer Verletzungspause wieder voll mit. – Foto: Volkmar Könneke
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SSV Ulm 1846 Fußball: Neues Team wächst zusammen

Kantersieg im Testspiel gegen Kottern

Im Gepäck hatte der Regionalligist einen Sieg im ersten Testspiel gegen den TSV Kottern. Sieben auf einen Streich – die Spatzen ballerten sich am Samstag gegen den Bayernligisten gleich richtig warm. Beim 7:1 (2:1) waren Florian Krebs und Michael Schindele mit jeweils einem Doppelpack sowie Albano Gashi, Felix Higl und David Braig als Torschützen erfolgreich.

Jeder sammelt Spielpraxis

Trainer Bachthaler war dann auch durchaus zufrieden: „Wir haben uns gut bewegt, hatten brutal viel Ballbesitz, konnten einige Dinge ausprobieren und sehen, dass die Spieler die Vorgaben gut umsetzen.“ Der SSV-Coach wechselte zur Halbzeit komplett durch, „so konnte jeder Spieler 45 Minuten Spielpraxis sammeln“, betonte Bachthaler.

Nicht zum Einsatz wegen muskulärer Probleme kamen Kai Luibrand, Felix Nierichlo und Neuzugang Lukas Lämmel. Erfreulich war hingegen, dass Steffen Kienle alle Einheiten ohne Probleme mitmachen konnte, gleiches gilt für Aron Viventi nach seiner Knieverletzung. Beide wurden jedoch noch geschont, spielten ebenfalls nicht. Dafür stand Torhüter Christian Ortag nach langer Verletzungspause wieder zwischen den Pfosten.

Insgesamt sechs Tage lang hatte sich die komplette Mannschaft auf die am 28. Juli beginnende Regionalliga-Saison vorbereitet. Es wurden im Allgäu seit vergangenem Dienstag einige konditionelle, taktische und spielerische Grundlagen gelegt. Doch vor allem hat Trainer Holger Bachthaler die Tage in Sulzberg, wo der SSV 46 zum fünften Mal Quartier bezogen hatte, dazu genutzt, seine Spieler besser kennenzulernen. „Die Neuzugänge integrieren und die Mannschaft zusammenführen“, das stand für den 44-Jährigen an oberster Stelle. Im Gegensatz zu den Vorjahren hatte der Ulmer Coach diesmal das Trainingslager gleich in die erste Trainingswoche seiner sechswöchigen Vorbereitungszeit gelegt. „Wir konnten die Spieler inhaltlich auf unsere Spielidee einstellen und unsere Art Fußball zu spielen der Mannschaft vermitteln.“

Rahmenbedingungen waren perfekt

„Wichtig in der Vorbereitungsphase sei, gegenseitiges Vertrauen aufzubauen, so die Basis für eine erfolgreiche Runde zu legen“, sagte Bachthaler. Deshalb legte er, der viel in kleinen Gruppen trainierte, zwischen den Übungseinheiten Wert auf Gespräche, in denen er von seinen Assistenten Sven Ackermann und Herbert Sailer unterstützt wurde. „Alles hat sehr gut funktioniert“, sagte Spatzen-Kapitän Florian Krebs. „Die Rahmenbedingungen waren perfekt. Wir konnten intensiv trainieren. Der Platz war in einem tadellosen Zustand. Das Wetter hat auch mitgespielt“, sagte Krebs über die Tage im Allgäu. „Wir sind in dieser Woche gut zusammengewachsen.“ Dazu trugen auch Aktionen abseits des Trainingsplatzes bei, wie ein Grillabend, Workshops mit den Spielern, aber auch gemeinsames Kartenspielen.

An der Personalfront ist unterdessen noch keine Entscheidung gefallen. Ob also Spieler mit bestehenden Verträgen sich wegen fehlender Perspektiven bereits nach einem anderen Klub umgesehen haben, ist unklar.

Sechs intensive Tage liegen nun hinter dem Team. Der Lohn: Jetzt lässt Trainer Holger Bachthaler die Mannschaft erst einmal durchschnaufen – am Montag ist trainingsfrei.

Aufrufe: 024.6.2019, 09:05 Uhr
SWP / Winfried VoglerAutor