2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Foto: Kessler
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SSV Ulm 1846 Fußball hat viel vor

In der neuen Saison wird das Thema Drittliga-Aufstieg in Angriff genommen. Der Etat wird deutlich erhöht. Kontakte zu Aalener Spielern.

Drei Spiele hat der SSV Ulm 1846 Fußball in dieser Regionalliga-Saison noch zu bestreiten. Doch der Blick der Spatzen und ihrer Fans geht bereits weiter. Im Fokus steht das WFV-Pokalfinale am 25. Mai gegen den TSV Essingen – und die Planung für die neue Saison.

Vor diesem Hintergrund hat die Ulmer Begegnung an diesem Samstag (14 Uhr) beim 1. FC Saarbrücken durchaus ihren Reiz. Schließlich stehen sich heute im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion zwei Teams gegenüber, die in der kommenden Regionalliga-Saison ganz vorne mitspielen wollen. Diese Idee freilich haben auch noch andere: Die Offenbacher Kickers etwa, zu denen Ulms Mittelfeldspieler Luigi Campagna nach dieser Saison wechseln wird. Oder die weiteren Saarvereine FC Homburg und SV Elversberg. Aus der Dritten Liga kommt der VfR Aalen. Und möglicherweise auch die SG Sonnenhof Großaspach.

Letzter Teil des Fünfjahresplanes

Die Ulmer Verantwortlichen lassen sich derzeit nur ungern in die Karten schauen. Doch vieles weist darauf hin, dass der SSV 46 Fußball nun ernsthaft das Ziel Dritte Liga angeht.


Als Sportvorstand Anton Gugelfuß und sein Kollege Thomas Oelmayer antraten, die Spatzen zu retten, hatten sie einen Fünfjahresplan aufgestellt, den sie bislang penibel eingehalten haben. Demzufolge soll nach dem Regionalliga-Aufstieg im Sommer 2016 und drei Jahren der Konsolidierung in der kommenden Saison der Angriff auf die dritte Liga erfolgen.

„Wir werden gute Entscheidungen treffen“


Hinter den Kulissen arbeiten Trainer Holger Bachthaler und der neue Sportliche Leiter Stephan Baierl – letzter parallel zu seinem bis Saisonende dauernden Trainerjob beim FC Memmingen – an der Verpflichtung neuer Spieler. „Wir werden gute Entscheidungen treffen“, sagt Bachthaler, ohne mehr zu verraten. Dennoch sickern Details durch. So haben die Ulmer angeblich zu gleich drei Spielern des VfR Aalen Kontakte.

Perfekt ins Beuteschema passt etwa Royal-Dominique Fennell (29). Der frühere U-23-Nationalspieler der USA ist im Göppinger Raum aufgewachsen, wurde in der Jugend des SSV 46 ausgebildet und könnte nach Stationen bei den Stuttgarter und Würzburger Kickers sowie beim Halleschen SC mit der Erfahrung von 187 Drittliga-Spielen als Ersatz für den defensiven Mittelfeldspieler Campagna an die Donau zurückkehren. Auch der aus Oberkochen stammende Patrick Funk wird gehandelt. Wie auch Matthias Morys, ein offensiver Routinier (32), der in gut 200 Drittliga-Begegnungen 48 Tore erzielte.

Auch finanziell scheint ein Angriff auf die Dritte Liga durchaus möglich. Angeblich haben bisherige und neue Sponsoren eine Million Euro draufgelegt, so dass sich der Etat der Spatzen auf bis zu 3,5 Millionen Euro erhöhen würde. Mit dem durchaus realistischen Gewinn des WFV-Pokals und der erneuten Qualifikation für den DFB-Pokal könnten noch weitere Gelder aquiriert werden.

Aufrufe: 04.5.2019, 08:33 Uhr
Gerold Knehr | SWPAutor