2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Gegen den SV Waldhof sorgte Johannes Reichert (links) für offensive Akzente. Heute erwartet ihn ein anderer Job.          Foto: Schwerdtfeger
Gegen den SV Waldhof sorgte Johannes Reichert (links) für offensive Akzente. Heute erwartet ihn ein anderer Job. Foto: Schwerdtfeger
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Spezialaufgabe für Johannes Reichert gegen Hoffenheim

Regionalliga: Der SSV Ulm 1846 Fußball empfängt die TSG Hoffenheim II

Neun Treffer hat der Hoffenheimer Profi Baris Atik in dieser Regionalliga-Saison bereits erzielt. Wie der SSV Ulm 1846 Fußball den nur 1,69 Meter großen Angreifer am Samstag stoppen will.

Die zweite Mannschaft des Bundesligisten 1899 Hoffenheim strotzt derzeit geradezu vor Selbstvertrauen. Drei eindrucksvolle Siege in Folge mit 16:1 Toren haben die Badener, die am Samstag (14 Uhr) im Donaustadion aufkreuzen, auf den dritten Tabellenplatz der Regionalliga gehievt.

Beim SSV Ulm 1846 Fußball, dem heutigen Kontrahenten, verlief die Form- und Stimmungskurve diametral entgegengesetzt. Nach einer zwischenzeitlichen Phase mit fünf ungeschlagenen Regionalliga-Partien verloren die Spatzen vier Mal in Serie. Ob das moralisch wertvolle 1:1 am Dienstag bei Hessen Kassel die Wende zum Besseren war, muss sich heute zeigen.

Dass die Aufgabe heute verdammt schwer wird, ist allen beim SSV 46 klar. "Wir müssen sehr vieles richtig machen, um bestehen zu können", weiß Trainer Stephan Baierl. So gilt es beispielsweise, den mit einem Profivertrag ausgestatteten Baris Atik aus dem Spiel zu nehmen. Der nur 1,69 Meter große Angreifer hat in bislang neun Regionalliga-Einsätzen schon neun Treffer erzielt und führt mit dieser Quote die Torjägerliste an. Die Gefahr, dass "Wiesel" Atik die Ulmer Abwehr um den Hünen Florian Krebs (1,94 Meter) schwindlig spielt, ist groß. Auf ein "Missmatch" Krebs gegen Atik will es Baierl nicht ankommen lassen. Deshalb bekommt Johannes Reichert, der nach seiner Gelb-Rot-Sperre ins Team zurückkehrt und in der Innenverteidigung den grippegeschwächten Benjamin Sturm ersetzt, die Spezialaufgabe, Atik aus dem Spiel zu nehmen - nötigenfalls auch mit dem antiquierten Mittel der Manndeckung.

Doch Atik, einst unter Trainer Julian Nagelsmann deutscher A-Jugend-Meister, ist bei weitem nicht der einzige Hoffenheimer Gefahrenpunkt. Da etliche Nachwuchsspieler der TSG 1899 krank oder mit ihrer jeweiligen U-Nationalmannschaft unterwegs sind, ist davon auszugehen, dass weitere Spieler aus dem Profikader heute im Donaustadion auflaufen werden: Keeper Alexander Stolz beispielsweise oder die Offensivleute Marco Terrazzino und Steven Zuber, die am Dienstag gemeinsam fünf Tore beim 8:0-Kantersieg gegen Nöttingen erzielten.

Nicht nur Holger Betz, der weiterhin den an der Schulter verletzten Torhüter-Kollegen Kevin Birk vertritt, muss sich heute auf jede Menge Arbeit einstellen. Gefordert ist das gesamte Team, die gefährlichen Hoffenheimer Angriffswellen zu stoppen - und einen allgemeinen Trend. In den ersten fünf Regionalliga-Spielen kassierten die Spatzen vier Gegentore (0,8 im Schnitt), in den folgenden sieben Begegnungen waren es 15 Gegentreffer (2,1 pro Spiel). Eine wichtige Rolle wird daher auch das defensive Mittelfeld mit Christian Sauter und Vinko Sapina spielen.

SSV 46 - Hoffenheim II So wollen sie spielen

SSV Ulm 1846 Fußball Betz - Kücük, Krebs, Reichert, Fassnacht - Bagceci, Sauter, Sapina, Nierichlo - Braig, Rathgeber.

Liveticker: www.fupa.net/suedwest/live

Kinder- und Jugendtag Beim nächsten Heimspiel am Samstag, 15. Oktober gegen die TuS Koblenz erhalten Kinder und Jugendliche bis 17 Jahren freien Eintritt.

Aufrufe: 08.10.2016, 08:55 Uhr
SWP / GEROLD KNEHRAutor