2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Der SSV Ulm 1846 in der Saison 2017/18. Mannschaftsbild mit 25 Spielern (Tim Göhlert fehlt), zwölf Betreuern und einem Maskottchen. 
Der SSV Ulm 1846 in der Saison 2017/18. Mannschaftsbild mit 25 Spielern (Tim Göhlert fehlt), zwölf Betreuern und einem Maskottchen. 
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Spatzen gehen gut gelaunt in eine sonnige Saison

Trainingsauftakt beim Regionalligisten SSV Ulm 1846 Fußball. Kein Wölkchen trübte den sonnigen Himmel. So soll auch die Saison 2017/18 verlaufen.

Strahlend blauer Himmel, den kein einziges Wölkchen trübte, eine lachende Sonne und warm-heiße Temperaturen – wenn das nicht mal ein gutes Omen für die neue Spielzeit ist. Entsprechend gut war auch die Laune beim Regionalliga-Team des SSV Ulm 1846 Fußball, das im Donaustadion zum ersten Training traf.

Petrus also hatte eine Steilvorlage gegeben. Jetzt liegt es an den Spatzen, sie zu verwandeln und für eine ungetrübte, heiße Fußball-Saison 2017/18 zu sorgen. „Es kribbelt wieder“, brachte Trainer Stephan Baierl, der die Pause und die Pfingstferien zu einem Städtetrip nach Barcelona und einer Wanderwoche im Bayerischen Wald genutzt hat, seine Stimmung und die der Spieler auf den Punkt.

Bis auf den beruflich verhinderten Arzt Tim Göhlert waren alle beim Auftakt dabei. Auch der zweite Stand-by-Spieler neben Göhlert, Alper Bagceci, sowie die fünf externen Neuzugänge Michael Schindele, Ardian Morina (beide 23 Jahre), Steffen Kienle, Marcel Schmidts (beide 22) sowie David Kammerbauer (20). Sie drücken den Altersschnitt des momentan 26 Mann starken Kaders auf 24,3 Jahre.

Bevor die ersten Schüsse aufs Tor flogen, stand aber zunächst ein Foto-Shooting auf dem Programm. Erstmals seit vielen Jahren wurde der erste Trainingstag auch dazu genutzt, die Medien und Fans zufriedenzustellen. Es ist nur einer der zahlreichen Schritte, die der Verein in Richtung zunehmender Professionalisierung geht. „Wir wollen den Rückstand auf die führenden Teams verkürzen“, gibt der Sportliche Leiter Lutz Siebrecht die recht allgemein gehaltene sportliche Zielsetzung vor. Konkreter werden wollte auch Sportvorstand Anton Gugelfuß nicht. Das mittelfristige Ziel Dritte Liga soll offizieller Sprechart zufolge im dritten Regionalliga-Jahr in Angriff genommen werden. Insgeheim liebäugeln die Spatzen aber bereits in diese Saison mit einem Spitzenplatz.

Lediglich für das Mannschaftsbild streiften sich Vinko Sapina und Nachwuchs-Stürmer Deniz Bihr die Trikots über. Sapina beginnt nach einem Knorpelschaden im Knie und einer Arthroskopie erst mit dem Aufbautraining. Bihr geht nach einem Syndesmosebandriss an Krücken. Beide werden zu Saisonbeginn ausfallen. „Vielleicht reicht es bis zum zweiten, dritten oder vierten Spieltag“, hofft Sapina.

Voll ins Geschehen ein griffen hingegen die Neuen. David Kammerbauer etwa, dessen eineiiger Zwillingsbruder Patrick Profi beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg ist. „Wir haben zehn Jahre lang in der Club-Jugend zusammen gespielt. Er ist Rechtsfüßler, ich bin Linksfüßer“, sagt der neue Linksverteidiger der Spatzen. Er hat sich vorgenommen, in Ulm in den kommenden zwei Jahren „viel zu spielen“. Insgeheim aber hegt er den Wunsch, den sportlichen Rückstand auf seinen Bruder zu verkürzen. Die Vorlage zu einer erfolgreichen Saison hat Petrus gegeben. Jetzt liegt der Ball bei Kammerbauer und Co.

Aufrufe: 020.6.2017, 08:30 Uhr
Südwestpresse / Gerold KnehrAutor