2024-03-28T15:56:44.387Z

Analyse
Während Thomas Rathgeber (Mitte) und Luca Graciotti (rechts) bei den Spatzen noch einen Vertrag bis 2018 haben, läuft der von Alper Bagceci (links) Ende Juni aus. Der SSV Ulm 1846 Fußball würde ihn aber gerne verlängern.	F.: Horst Hörger
Während Thomas Rathgeber (Mitte) und Luca Graciotti (rechts) bei den Spatzen noch einen Vertrag bis 2018 haben, läuft der von Alper Bagceci (links) Ende Juni aus. Der SSV Ulm 1846 Fußball würde ihn aber gerne verlängern. F.: Horst Hörger

Spatzen blicken jetzt in neue Saison

Nachdem der Regionalliga-Klassenerhalt des SSV Ulm 1846 sicher ist, kann konkret für die nächste Runde geplant werden

Nach ihrem 2:1-Sieg beim TuS Koblenz steht endgültig fest, dass die Spatzen auch in der kommenden Saison der Regionalliga Südwest angehören werden. Das bedeutet, dass die Verantwortlichen jetzt konkret in die Planungen für die Spielzeit 2017/18 eintreten können. „Wir haben natürlich schon vorbereitend gearbeitet“, sagt Lutz Siebrecht, Sportlicher Leiter beim SSV Ulm 1846 Fußball, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, dem es nach eigenen Worten im Verein „sehr gut“ gefällt und der auch schon Gespräche mit dem Vorstand bezüglich einer weiteren Zusammenarbeit geführt hat.

Wichtig sind natürlich die Personalfragen. Trainer Stephan Baierl und sein Assistent Tobias Flitsch haben wie Torwarttrainer Guido Zawichowski noch einen Vertrag bis 2018, der von Co-Trainer Sven Ackermann läuft im Sommer aus, aber einer Verlängerung dürfte nichts im Wege stehen.

Folgende Spieler sind noch bis 2018 an den Verein gebunden, Torhüter: Holger Betz, Kevin Birk; Abwehr: Florian Krebs, Volkan Celiktas; Mittelfeld: Felix Nierichlo, Fabian Gondorf, Vinko Sapina, Christian Sauter, Luca Graciotti; Angriff: Thomas Rathgeber, Janik Michel. Einen längerfristigen Vertrag haben noch Tino Bradara (Abwehr/2019), Olcay Kücük (Abwehr, Mittelfeld/ 2019 mit Option auf 2020), Johannes Reichert (Abwehr/2020), David Braig (Angriff/2020). Bei folgenden Spielern läuft der Vertrag am 30. Juni dieses Jahres aus: Mustafa Özhitay (Tor), Tim Göhlert (Abwehr), Alper Bagceci (Mittelfeld), Antonio Pangallo (Mittelfeld), Timo Barwan (Mittelfeld), Felix Hörger (Mittelfeld/Abwehr), „Richie“ Halili (Mittelfeld/Angriff) und Marco Koch (Mittelfeld/Angriff). Auch noch an den Verein gebunden sind die Nachwuchsspieler Deniz Bihr, Stjepan Saric (beide bis 2018) und Lukas Glade (2019).

Ungeklärt ist, wie es mit Pierre Fassnacht weitergeht. Der Abwehrspieler wurde diese Saison von Zweitligist Karlsruher SC an die Spatzen ausgeliehen. Es müssen noch Gespräche geführt werden, ob der KSC den 21-Jährigen wieder bei sich haben will oder ob der Spieler in Ulm – vielleicht sogar nicht mehr nur auf Leihbasis – bleiben kann. „Wer bei uns noch einen Vertrag hat, bleibt“, sagt Lutz Siebrecht.

„Wen wir verpflichtet haben, ist regionalligatauglich.“ Von den Spielern, deren Vertrag Ende Juni ausläuft, würden die Ulmer nach Aussage des Sportlichen Leiters zumindest Bagceci und Göhlert gerne weiter verpflichten. „Da hängt aber eine Menge davon ab, wie ihre berufliche Situation ist und in welchem Umfang sie mitmachen können“, so Siebrecht. Bagceci wird in seinem Beruf künftig wohl stärker eingespannt sein und Göhlert war als Arzt bisher schon so viel beschäftigt, dass er erst spät und nur eingeschränkt dem Team helfen konnte. Gute Karten hat auch Mustafa Özhitay. Kein Thema fürs Regionalligateam sind die an den SC Geislingen ausgeliehenen Gianluca D’Onofrio und Lennart Ruther (Kreuzbandriss).

Stephan Baierl denkt an vier bis sechs Neuverpflichtungen für die kommende Saison, die das Team verstärken sollen. Auch Lutz Siebrecht sagt: „Wir führen Gespräche und ich glaube, dass wir in den nächsten zwei bis drei Wochen schon einige Klarheit haben werden. Jeder Spieler, der kommt, muss das Potenzial und den Anspruch haben, in der Regionalliga spielen zu können. Wir denken an einen Kader mit 22 Feldspielern und drei Torhütern. Wir müssen uns Schritt für Schritt weiter entwickeln, Zufriedenheit darf es nicht geben. Der Vorstand hat die vergangenen Jahre einen Top-Job gemacht. Es darf keinen Stillstand geben.“ Ein zu erwartendes Mehr im Etat soll aber laut Siebrecht nicht nur in Spieler investiert werden, es seien auch einige infrastrukturelle Änderungen nötig.

Aufrufe: 027.4.2017, 13:20 Uhr
Neu-Ulmer Zeitung / Stefan KümmritzAutor