2024-05-08T14:46:11.570Z

Der Spieltag
Die Ulmer hatten teilweise große Probleme, die Spieler des FSV Frankfurt in den Griff zu bekommen. Hier versuchen Ulms Volkan Celiktas (links) und David Kammerbauer (rechts) den Frankfurter Nestor Djengoue zu stoppen.  Foto: Horst Hörger
Die Ulmer hatten teilweise große Probleme, die Spieler des FSV Frankfurt in den Griff zu bekommen. Hier versuchen Ulms Volkan Celiktas (links) und David Kammerbauer (rechts) den Frankfurter Nestor Djengoue zu stoppen. Foto: Horst Hörger

Schwer zu kontrollieren

Gegen den FSV Frankfurt haben die Spatzen Probleme in der Defensive und geraten spät in Rückstand +++ Dann landet der Ball vor den Füßen von David Braig

„Hoch und weit bringt Sicherheit“, lautet eine alte Fußballerweisheit, die zwar verpönt ist, trotzdem vor allem in unteren Klassen beherzt angewandt wird. Für den SSV 1846 Ulm war es in der Regionalliga-Partie am Samstag gegen den FSV Frankfurt das Mantra zu Beginn des Spiels. Die Frankfurter pressten so vehement, dass die Spatzen kaum hinterherkamen und sich regelmäßig Luft verschaffen mussten. Dass die Ulmer nach Abpfiff dank eines 2:2-Unentschiedens einen Punkt mehr auf dem Konto hatten, war äußerst glücklich.

SSV Ulm 1846 Fußball - FSV Frankfurt 2:2
Besonders die drei Angreifer des FSV machten zu Beginn Dampf in Richtung Tor von SSV-Keeper Holger Betz. Cem Kara, Ahmed Azaouagh und Manasse Eshele waren um einiges galliger als die Spatzen-Abwehr, die teils überfordert und pomadig wirkte. Schon in der 4. Minute kam so Azaouagh gefährlich zum Schuss, doch Betz war zur Stelle. Genau wie in der 14. Minute, als Eshele allein vor dem Tor stand und der Torwart-Routinier sensationell parierte. Die Spatzen waren zu diesem Zeitpunkt schon besser im Spiel, wurden aber nur durch Standardsituationen gefährlich. Nutzen konnten sie die aber nicht. So ging es torlos in die Halbzeitpause – beklagen konnte sich darüber niemand. Nach dem Wiederanpfiff blieben beide Teams weiter harmlos, bis es in der 72. Minute dann doch zum ersten Mal in einem Tor klingelte. Eshele konnte ungestört aus wenigen Metern vor dem Ulmer Tor einköpfen. Wieder war die Ulmer Abwehr zu schlafmützig und ließ ihn völlig frei. Doch das Gegentor schien die Ulmer zu beflügeln, die plötzlich mit dem Spielen anfingen und in der 80. Minute durch den eingewechselten Thomas Rathgeber ausgleichen konnten. In einen Schuss von Ardian Morina hielt er seine Fußspitze und lenkte so den Ball unhaltbar ins Netz. Der Treffer war der Auftakt zu einer intensiven Schlussphase, in der beide Mannschaften aufdrehten. Das bessere Ende schien dann der FSV zu haben, der in der 85. Minute durch ein Distanztor vom alleingelassenen Mateo Andacic traf. Doch nur zwei Minuten später traf David Braig für die Spatzen zum Ausgleich. Nach einer Ecke landete der Ball im Gewusel vor seinen Füßen. Anders schien es an diesem Tag nicht zu klappen.

Schiedsrichter: Benedikt Seyler (Wadrill) - Zuschauer: 1.570
Tore: 0:1 Léon Bell Bell (71.), 1:1 Thomas Rathgeber (81.), 1:2 Mateo Andacic (87.), 2:2 David Braig (87.)
Aufrufe: 015.10.2017, 20:34 Uhr
Neu-Ulmer Zeitung / Gideon ÖtingerAutor