2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Kommt er heute zum Torabschluss? Adrian Morina (links, hier im Duell mit Homburgs Maurice Neubauer) steht gegen Elversberg möglicherweise in der Startelf. Peter Franz/Eibner
Kommt er heute zum Torabschluss? Adrian Morina (links, hier im Duell mit Homburgs Maurice Neubauer) steht gegen Elversberg möglicherweise in der Startelf. Peter Franz/Eibner
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Neue Chance für die Spatzen gegen Elversberg

SSV Ulm 1846 Fußbal-Trainer Bachthaler: „Das wird kein Selbstläufer"

Der ersten Trainingseinheit nach dem bitteren 1:2 beim FC Homburg ging beim Regionalligisten SSV Ulm 1846 eine strenge Aufarbeitung voraus. Holger Bachthaler hatte mit seiner Elf in einer Art Krisensitzung die Partie schonungslos analysiert.

„Jeder einzelne Fehler wurde angesprochen“, sagte der Trainer, dessen Stimmung am Wochenende wie das Wetter war – meist trübe. Die Niederlage wurde inzwischen aus den Köpfen verbannt, so hofft man im Trainerteam. „So einfache Fehler wie in diesem Spiel dürfen wir nicht mehr machen. Das waren Anfängerfehler. Aber das haben wir aufgearbeitet.“ Dass in einem Fußballspiel Fehler gemacht werden, sei ganz normal, findet der SSV-Coach. Das Entscheidende sei, dass jeder versucht, daraus zu lernen und sie zu vermeiden. Die Möglichkeit dazu besteht bereits heute Abend (18.30 Uhr) im Heimspiel gegen die SV Elversberg.

Zwei Top-Torjäger

Vor allem Konstanz will Bachthaler bei seiner Elf sehen – nach den komplett verschiedenen Halbzeiten vor vier Tagen. Bis auf David Braig, der aufgrund von Rückenproblemen nicht auflaufen wird, kann Bachthaler personell aus dem Vollen schöpfen. Offen bleibt noch, wer in der Sturmspitze beginnt. Möglicherweise wird Ardian Morina neben Vitalij Lux den Part im Offensivbereich übernehmen. „Ich erwarte einen starken Gegner, der defensiv gut stehen und versuchen wird, wenig zuzulassen. Wir müssen daher konzentriert zu Werke gehen und versuchen, uns Chancen zu kreieren“, sagt Bachthaler und rechnet mit einem Geduldspiel.

Kein Selbstläufer

Die Mannschaft von Trainer Horst Steffen feierte am letzten Wochenende ihren fünften Dreier in Folge, verpasste beim 3:1 gegen die U 23 des FSV Mainz 05 dabei den fünften Zu-Null-Sieg hintereinander. Die Handschrift des neuen Trainers, der im November des vergangenen Jahres Roland Seitz an der Kaiserlinde ablöste und zuletzt beim Drittliga-Absteiger Chemnitzer FC arbeitete, zeigt sich auch daran, dass sie trotz Führung nicht den Fuß vom Gas nimmt – 5:0 in Walldorf und 3:0 beim VfB Stuttgart II lauteten die letzten Auswärtsergebnisse. Mit einem erneuten Erfolg könnten die Saarländer auf Rang sechs klettern und damit den SSV 46 überholen. „Die Mannschaft hat brutale Qualität“, weiß Bachthaler, der sich sicher ist: „Das wird kein Selbstläufer, trotz unserer bisher guten Heimserie.“ Mit Kevin Koffi (10 Treffer) und Sinan Tekerci (7) gehören zwei Akteure zu den Toptorjägern der Regionalliga. „Wir müssen in bestimmten Zonen fehlerfrei agieren“, lautet Bachthalers Vorgabe an die Mannschaft. Einerseits muss man schnell nach vorne spielen, damit sich der Gegner nicht formieren kann. Aber wenn man zu hastig spielt, verliert man schneller Bälle. Die richtige Mischung aus Geduld und Zielstrebigkeit zu finden, das wird sehr wichtig sein.

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Aufrufe: 012.3.2019, 07:50 Uhr
SWP / Winfried VoglerAutor