Wenn es in der Liga um nichts mehr geht, müssen sich Fußballer etwas einfallen lassen, um den verbleibenden Saisonspielen noch einen Funken Sinn zu entlocken. Besonders, wenn mit dem Finale des WFV-Pokals nach dem Ende der laufenden Spielzeit noch eine wichtige Herausforderung wartet. Beim SSV Ulm 1846 Fußball lautet das Ziel daher in der Regionalliga Südwest Zweiter zu werden. Trainer Holger Bachthaler hätte die Platzierung gerne als Belohnung einer starker Saison. Gegen den FC Saarbrücken hat dieses Ziel am Samstag allerdings einen Dämpfer erfahren, der es den Spatzen ganz schön schwer macht, den aktuellen vierten Tabellenplatz noch nach oben hin zu verlassen. Mit 1:2 (1:0) verloren die Ulmer gegen die Saarländer, die sich ihrerseits nun zwei Spiele vor dem Ende des Liga-Jahres auf dem zweiten Platz wiederfinden. „Bitter“ fand es Holger Bachthaler, „die Heimreise mit null Punkten antreten zu müssen“. Denn schlecht gespielt hat seine Mannschaft keinesfalls.
Ulmer Spatzen verlieren gegen den FC Saarbrücken
Doch Saarbrücken zeigte immer mal wieder, welche Gefahr von dem Team ausgeht. In der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild dann auch zugunsten der Gastgeber. Nach einer guten Möglichkeit in der 51. Minute durch Nino Miotke erzielte schließlich Fanol Perdedaj nach einem schönen Angriff seines Teams den 1:1-Ausgleich. Im Anschluss ging es hin und her. „Hinten raus war es ein offenes Spiel. Umso ärgerlicher ist es, wenn du durch einen Schuss aus 28 Metern flach ins lange Eck das 1:2 hinnehmen musst“, sagte Holger Bachthaler. Denn erst in der 89. Minute traf Gillian Jurcher zum 2:1 der Saarbrücker – von der fast identischen Position wie in der ersten Halbzeit beim Tor von Albano Gashi. Bachthaler war bedient: „Für uns war das natürlich ein sehr bitterer Ausgang des Spiels, weil ich meine, dass wir einen Punkt verdient gehabt hätten.“ So musste er sich mit null arrangieren.