2024-04-24T13:20:38.835Z

Der Spieltag
Marcel Schmidts (Nr. 15, im Duell mit Lukas Kohler) und der SV Elversberg mussten sich dem SSV Ulm 1846 mit 0:2 geschlagen geben.
Marcel Schmidts (Nr. 15, im Duell mit Lukas Kohler) und der SV Elversberg mussten sich dem SSV Ulm 1846 mit 0:2 geschlagen geben. – Foto: Eibner-Pressefoto

Die Spatzen bleiben sich treu

Gegen die guten Mannschaften gewinnt Ulm – diesmal zum zweiten Mal gegen Elversberg

Die Tabelle der Regionalliga Südwest konnten sich die Spieler und Verantwortlichen des SSV Ulm 1846 am Samstag über das Bett hängen – und am Sonntag gleich wieder abnehmen. Für immerhin eine Nacht waren die Spatzen nach ihrem 2:0-Sieg in Elversberg Erster des wegen Corona und des winterlichen Wetters schiefen und krummen Tableaus.

Eine Momentaufnahme, aber zumindest eine schöne. Es könnte mehr als das sein, aber die Spatzen blieben sich bei ihrem Gastspiel im saarländischen Landkreis Neunkirchen – diesmal erfreulicherweise – treu: Sie gewinnen gegen die guten Mannschaften, aber sie lassen gegen die schlechten Punkte liegen. Die guten Mannschaften, das sind zum Beispiel der FSV Frankfurt, Offenbach, Freiburg und eben der SV Elversberg, den die Fachwelt geschlossen zu den Aufstiegsfavoriten zählt, der jetzt aber schon zum zweiten Mal in dieser Saison mit 0:2 gegen Ulm verloren hat.
Natürlich sind auch die Schützlinge von Trainer Holger Bachthaler nach einhelliger Einschätzung der Konkurrenz keine Laufkundschaft. Was die Spieler beider Mannschaften auf dem Rasenplatz des Waldstadions zeigten, das war eines Spitzenspiels durchaus würdig – auch wenn so gut wie niemand etwas davon gesehen hat. Erstens sind wegen Corona sowieso keine Zuschauer zugelassen und zweitens hatte sich am Samstag zäher Nebel über Elversberg gelegt.
Die Ulmer, bei denen diesmal Lennart Stoll, Nicolas Jann und Tobias Rühle in der Anfangsformation standen, erwischten den etwas schwächeren Start, aber sie hatten einen diesmal sehr guten Torhüter Maximilian Reule und auch ein bisschen Glück – etwa beim Pfostentreffer von Kevin Koffi. Nach einer guten halben Stunde dann der Knackpunkt im Spiel, als der Elversberger Robin Fellhauer nach einem Foul am sehr agilen Burak Coban die Ampelkarte sah. Die Ulmer waren damit frühzeitig in Überzahl und sie machten eine Menge daraus. Daniele Gabriele erzielte sein erstes Tor für seine neue Mannschaft und besorgte damit die Führung (51.), Tobias Rühle (60.) machte wenig später den Sack zu und von Elversberg kam danach nicht mehr viel. Dafür kamen auf beiden Seiten viele neue Spieler, denn erstmals waren fünf Wechsel erlaubt. Auf Ulmer Seite feierte somit noch Jannik Rochelt sein Debüt und in der letzten Viertelstunde durfte auch der vermeintliche Königstransfer Anton Fink wieder mal ran. Schön wäre es nun, wenn sich Ulm selbst sozusagen untreu werden würde. Am nächsten Samstag ist Rot-Weiß Koblenz der Gegner – eine Mannschaft der schlechten Kategorie. (pim) Lokalsport NU

Aufrufe: 07.2.2021, 19:52 Uhr
Neu-Ulmer Zeitung / pimAutor