2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
Torschütze Alper Bagceci (links)  mit stolzgeschwellter Brust, Kollege Steffen Kienle als Strahlemann: Beim SSV Ulm 1846 läuft es wieder. F: Seeger
Torschütze Alper Bagceci (links)  mit stolzgeschwellter Brust, Kollege Steffen Kienle als Strahlemann: Beim SSV Ulm 1846 läuft es wieder. F: Seeger
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Das große Aufatmen bei den Spatzen

Beim SSV Ulm 1846 Fußball geht es wieder aufwärts

Letzte Woche der erste Heimsieg in der Regionalliga, jetzt mit dem 1:0 beim SC Freiburg II der erste Auswärts-Dreier: Beim SSV Ulm 1846 Fußball geht es wieder aufwärts – rechtzeitig vor dem Derby am Dienstag (15 Uhr) gegen die Stuttgarter Kickers.

Lutz Siebrecht hat lange nicht mehr so entspannt gewirkt. Nach dem 1:0 (1:0) am Samstag beim SC Freiburg II löste sich beim Sportlichen Leiter des Regionalligisten SSV Ulm 1846 Fußball die in den letzten schwierigen Wochen angesammelte Anspannung auf. „Das war ein enorm wichtiger Sieg“, strahlte er im Möslestadion. „Es gibt keinen Ersatz für Siege, ich bin einfach nur happy. Endlich hat man gesehen, wie gut unsere Mannschaft Fußball spielen kann.“

Der zweite Saisonsieg nach zuvor acht sieglosen Regionalliga-Begegnungen soll der Schritt aus der Krise sein. „Einfach geil“, befand Kapitän Florian Krebs. Erstmals nach elf vergeblichen Anläufen in Freiburg durften die Ulmer im Breisgau jubeln. Dank des Treffers von Alper Bagceci (12.). „Er ist ein Spieler mit großer Erfahrung und giftigem Auftreten“, lobte Trainer Tobias Flitsch den Torschützen, der erstmals in dieser Saison von Anfang an auf dem Platz stand.

Die Spatzen blieben im vierten Spiel in Folge unbesiegt und haben damit den „goldenen Oktober“ schon im September erlebt. Die jüngste Bilanz: Zwei Siege, zwei Unentschieden, acht von möglichen zwölf Punkten. Die Belohnung spiegelt sich im Tabellenbild: Der SSV 46 findet sich auf Rang 13 wieder, dem ersten sicheren Nichtabstiegsplatz.

Der Sieg gegen den Breisgauer Bundesliganachwuchs war allerdings, wie Trainer Tobias Flitsch feststellte, „ein hartes Stück Arbeit.“ Was dem SSV-Coach imponierte: „Die Körpersprache hat gestimmt, die Mentalität hat gepasst, das Auftreten war aggressiv.“ Wo der 37-Jährige noch Defizite sieht? „Wir brauchen mehr Ballbesitzphasen, da sind wir noch nicht so weit.“

Einfach wurde es zwar nicht, aber vor allem in der ersten halben Stunde „haben wir eine kompakte Geschlossenheit in unserem Spiel hinbekommen“, befand Flitsch. Einziges Manko: Die zunächst überlegenen Ulmer versäumten, ein zweites Tor nachzulegen. „Da hätten wir in einigen Situationen etwas ruhiger agieren müssen“, bemerkte der SSV-Coach, dessen Team sich in der zweiten Hälfte stürmischen Angriffen der Hausherren erwehren musste. Die Übersicht verloren sie aber nie und ließen auch kaum etwas zu. „Wir stehen in der Abwehr immer besser“, so Flitsch.

Luftschlösser wollen sie aber keine bauen. So schön die erste Hälfte in Freiburg mit der Führung war, so teilweise fahrig agierten die Spatzen im zweiten Durchgang. „Wir sind letztlich froh darüber, dass wir gewonnen haben“, so Flitsch.

Viel Zeit zur Analyse bleibt freilich nicht. Bereits am Dienstag (15 Uhr) geht es mit dem Derby gegen die Stuttgarter Kickers im Donaustadion weiter. Die Partie wird vom Fernsehsender Sport 1 live übertragen.

3. Oktober ist Familientag beim SSV Ulm 1846 Fußball
Alle, die dem SSV Ulm 1846 Fußball beim genauso schweren wie reizvollen Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers quasi als “familiäre Einheit“ gemeinsam die Daumen drücken wollen, bekommen dafür ein besonderes Angebot: maximal 5 Personen, also 2 Erwachsene und 3 Kinder bis 17 Jahre, erhalten für den „Einheitspreis“ von 19 EUR das Familien-Sitzplatzticket für die Gegentribüne.

Das Familienticket für das Spatzen-Heimspiel gegen die Stuttgarter Tickets ist bei den bekannten Vorverkaufsstellen und über die Geschäftsstelle des SSV Ulm 1846 Fußball erhältlich. Außerdem können die Familientickets noch direkt am Spieltag an den Tageskassen gekauft werden. Spielbeginn am 3. Oktober ist um 15.00 Uhr.

Aufrufe: 02.10.2017, 07:24 Uhr
SWP / Von Winfried VoglerAutor