VfB Stuttgart II - SSV Ulm 1846 Fußball 5:4
Stephan Baierl hat mehrfach betont, dass die Vorbereitung sehr gut war, dass die Spieler bis auf die Verletzten körperlich absolut fit sind und dass die neuen Spieler das Team auf jeden Fall verstärken. Gesehen hat man davon bisher wenig. Man kann gegen Saarbrücken verlieren, man kann in Stuttgart verlieren, aber gegen Saarbrücken haben die Spatzen nicht gut gespielt und in beiden Partien haben sie zu viele Treffer kassiert. Da liegt noch einiges im Argen.
Die Bundesliga-Reserve des VfB Stuttgart begann forsch und als Ulms Mittelfeldspieler Christian Sauter den Ball vertändelte, musste Torhüter Holger Betz sich strecken, um einen Rückstand durch Caniggia Elva zu verhindern (7.). Dann brachte Ardian Morina die Ulmer gegen seinen früheren Verein in Führung (11.). Das sah gut aus. Doch nur eine Minute später schon der Ausgleich durch Nicolas Sessa. Und dann brach es über die Spatzen herein. 16. Minute 2:1 durch Pascal Breier mit einem tollen Fallrückzieher; 24. Minute 3:1 per Foulelfmeter von Sessa; 39. Minute 4:1 wieder per Foulelfmeter durch Sessa. Dieser VfB-Spieler verpasste kurz vor der Pause noch das 5:1. Das wäre dann das endgültige Aus für die Gäste gewesen.
Nach dem Seitenwechsel zeigten die Ulmer dann ein anderes Gesicht. Sie wurden stärker, griffen mutig an, das Spiel lief besser. Thomas Rathgeber verkürzte auf 2:4 (48.) und Luca Graciotti auf 3:4 (55.). Es war wieder etwas drin, zumal Betz noch einmal gegen Sessa rettete (59.). Die Entscheidung fiel dann in der 89. Minute. Pascal Breier traf nach schnell ausgeführtem Freistoß zum 5:3. Zwar verkürzte der eingewechselte David Braig in der Nachspielzeit noch auf 4:5, doch dann war die Partie ganz schnell zu Ende.
Stephan Baierl war mit dem Ergebnis natürlich nicht zufrieden. „Wir haben es dem spielstarken Gegner in der ersten Halbzeit zu leicht gemacht“, monierte er. „In der Pause habe ich an die Ehre der Jungs appelliert. Die haben dann auch nicht aufgegeben und das ist erst einmal wichtig. Natürlich sind neun Gegentore in zwei Spielen zu viel, aber man muss auch sehen, wie sie zustande gekommen sind. Wir müssen uns deutlich steigern.“