SSV Reutlingen: Schuster enttäuscht über Nörgler

Im Umfeld des SSV Reutlingen ist man über das bisherige sportliche Abschneiden enttäuscht. Das hat einige Nörgler auf den Plan gerufen. Anspruch und Wirklichkeit liegen aber derzeit weit auseinander. Die goldenen Zeiten scheinen endgültig vorbei zu sein. Der Fußball-Vorsitzende des SSV, Michael “Dino” Schuster, schlägt Alarm: „Wir sind bis auf das Stadion und das Management nicht reif für die Oberliga Baden-Württemberg. Wir haben gegenüber der Konkurrenz schlechte Voraussetzungen. Die meisten Vereine haben Etats, die weit vor unserem liegen. Es fehlt an Sponsoren, der Unterstützung durch die Stadt.“ Er ärgerte sich zuletzt als gesagt wurde „wenn ihr wieder seriös arbeitet, kommt unsere Unterstützung“, hieß es im Umfeld und bei den Sponsoren. Doch es sei eben nichts gekommen, obwohl alle Rechnungen bezahlt wurden und die Schulden abgebaut wurden. „Wir müssen bei jedem Heimspiel Miete an die Stadt und die Security bezahlen, da bleibt nicht viel übrig. Spielberg bezahlt zum Beispiel keine Stadionmiete. Unser Sportdirektor Giuseppe Ricciardi und ich haben getan, was machbar war, aber wir können gegen Angebote anderer Klubs nicht mithalten.“

Doch man habe es geschafft, so Schuster, dass trotzdem gute Spieler gekommen sind, die nicht in erster Linie auf das Geld geschaut hätten. In Sachen neuer Trainer gibt es Anfragen. Man möchte entweder einen jungen Trainer, der sich einen Namen machen will oder einen älteren, der nicht mehr auf das Geld schaut. So ist Schuster eben frustriert: „Ich bin enttäuscht über die Ewig-Nörgler, ich habe seit Jahren die Verantwortung und wenn sich nichts tut, nichts Positives geschieht, muss ich mir alles überlegen und Fragen stellen, wie es weitergehen soll: Wir können noch ein Weilchen mitspielen in der Liga, aber ohne Sponsoren ist es eine lllusion, dass wir in der Spitze vertreten sind. Wie geht es weiter? Ohne große Sponsoren kein Spitzenplatz."

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