2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Andreas Rill (links) gibt in seinem letzten Spiel als Interimstrainer des SSV noch einmal Anweisungen an Dirk Prediger.  Baur
Andreas Rill (links) gibt in seinem letzten Spiel als Interimstrainer des SSV noch einmal Anweisungen an Dirk Prediger. Baur
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SSV Reutlingen fehlen drei Minuten zum Dreier beim Bahlinger SC

Bahlinger SC schafft späten Ausgleich

Oberliga: Bahlinger SC schafft ein spätes 2:2 gegen den SSV Reutlingen Fußball, der zuvor acht Mal am Kaiserstuhl verlor.

Nach acht Niederlagen in Folge holte der SSV Reutlingen Fußball in Südbaden beim Bahlinger SC einen wichtigen und verdienten Punkt. Dabei führte man schon 2:0, erzielte zum erstenmal im neunten Spiel zwei Tore am Kaiserstuhl und musste das Ausgleichstor in der 87. Minute hinnehmen. Es fehlten drei Minuten zum Dreier. Kritisch für die Gäste wurde es, da Schiedsrichterin Sonja Kuttelwascher sechs Minuten nachspielen ließ.

Beim SSV spielten Prediger und Plattenhardt für Lübke und Schneider – man schaffte es, aus den beiden ersten Chancen zwei Tore zu machen. Das Team zeigte großartigen Einsatz, der Kampfgeist war optimal, man warf sich in die Schüsse, gab alles, wollte den Albtraum als Lieblingsgegner des BSC beenden. Und es klappte.

Weiter gehts am 10. Februar

Es war das letzte Vorrundenspiel, die nächste Partie findet am 10. Februar in Ravensburg statt. Der SSV holte bis jetzt 21 Punkte, zwölf auswärts, das ist okay, zu Hause nur neun, das ist verbesserungswürdig.

Bei Sonnenschein und einem kalten Wind begann der SSV stark, setzte auf Konter und kam damit zur Führung. Marco Di Biccari gab einen Pass in die Tiefe, dort lauerte Marcel Avdic, der alleine aufs Tor zulief und Dennis Müller keine Chance ließ - das war eiskalt verwandelt. Die SSV-Abwehr verrichtete Schwerstarbeit, die langen Bälle, so BSC-Trainer Alfons Higl, waren ein Mittel gegen den SSV, wurden aber von Milisic und Vogler als kopfballstarke Spieler aus der Gefahrenzone befördert.

SSV-Keeper Jurkovic war stets auf dem Posten unternahm einmal einen Ausflug mit Risiko. Bahlingen drängte, aber die Reutlinger standen gut, ließen kaum etwas zu. Es fehlte aber die Entlastung, man hätte vorne mal den Ball halten sollen. So kam der Gastgeber oft in den Strafraum - dort aber war Sendepause. In der 39. Minute leistete sich der Bahlinger SC einen Abspielfehler. Reutlingens Pierre Eiberger hatte 40 Meter vor dem Tor darauf gewartet, schnappte sich das Leder, zog aufs Tor zu und schloss aus 16 Metern genau in den Winkel - ein tolles Tor zum 0:2. Nun hoffte man, das 2:0 in die Kabine zu bringen, aber Bahlingen gab nicht auf, hatte etwas dagegen, ein Tor lag in der Luft. In der 41. Minute war es so weit, als Erich Sautner aus 14 Metern unhaltbar ins untere Eck traf.

BSC hinten anfällig

Nach der Pause hätte der SSV das Spiel entscheiden können: in der 47. Minute gab es einen Doppelpass von Pieringer und Avdic, der aus 15 Metern daneben zielte. Bahlingen riskierte alles, war hinten anfällig - da hätte der SSV die Konter besser ausspielen müssen. Der Gastgeber hatte einige Halbchancen, die größte vergab Alihoxa (74.), der frei vor Jurkovic quer spielte.

Doch der SSV konnte mit größtem Einsatz immer wieder klären. Higl wechselte viermal, der SSV konnte sich nicht mehr befreien. Die Entlassung war nicht mehr vorhanden, der Gast ließ sich in die eigene Hälfte hineindrängen. Bahlingen gab nie auf, zeigte Moral und kam noch zum verdienten Ausgleich. In der 87. Minute schnappte sich der bullige Nigerianer Onwuzurumba den Ball und traf aus 15 Metern unhaltbar. Nun begann das Zittern, doch es reichte zum Punktgewinn.

SSV-Coach Andreas Rill kommentierte: „Die Jungs gaben alles, die Einstellung stimmte, sie haben den Matchplan gut umgesetzt, denn wir wollten nach Balleroberung schnell umschalten - das klappte vor der Pause. Es war nach der Pause eine Abwehrschlacht, als der BSC alles reinsteckte. Wir hatten eben bei den Kontern nur Ansätze zu bieten.”

BSC-Traíner Alfons Higl bilanzierte: „Der SSV stand kompakt, war bei Standards gefährlich, wir versuchten es mit langen Bällen, die Tore haben wir uns selbst eingeschenkt, hinten sind wir nicht stabil. Das Team nahm das 0:2 an, zeigte Moral, fightete und es war von beiden Seiten ein gutes Kampfspiel. Mit dem 2:2 kann ich leben.”


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Aufrufe: 011.12.2017, 08:29 Uhr
SWP / Wolfgang GattikerAutor