2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Hollenbach gastiert an der Reutlinger Kreuzeiche. Archiv-Foto: Baur
Hollenbach gastiert an der Reutlinger Kreuzeiche. Archiv-Foto: Baur

Class fordert mehr Laufbereitschaft

Oberliga SSV Reutlingen - FSV Hollenbach (Fr., 19:30 Uhr)

Oberligist SSV Reutlingen Fußball empfängt am heutigen Freitag (19.30 Uhr) den Tabellenvorletzten FSV Hollenbach. Die Chancen auf einen Nicht-Abstieg der Gäste aus dem Mulfinger Teil ort sind gestiegen, weil die Stuttgarter Kickers II ihre Mannschaft zur neuen Saison zurückziehen und deswegen in der laufenden Runde als erster Absteiger feststehen. Die Frage nach der Anzahl der Absteiger wird erst spät geklärt. Es gibt vielleicht nur drei oder vier.

Hollenbach trennte sich nach 18 Jahren von Ralf Strehle, neu kam Marcus Wenninger, der lange in Freiberg tätig war. Beim SSV sind neun Punkte das Ziel in noch drei Spielen, aber Trainer Jochen Class hat Sorgen: Magnus Haas hat sich einen Ermüdungsbruch zugezogen, fällt lange aus. Andreas „Bobo” Mayer ist im Training, auch Rouven Wiesner kann spielen, während Lukas Hartmann krank war, aber am heutigen Freitag auflaufen soll. Sonst steht ja Timo Bäuerle für das Zentrum wie gegen Freiburg nach der Pause parat.


Noch nicht schlüssig

Über die Aufstellung war sich der SSV-Kommandogeber am Donnerstag noch nicht schlüssig, auch, weil Eiberger noch angeschlagen war - Einsatz fraglich. Hollenbach wird körperbetont spielen, die Zweikämpfe suchen und den bedingungslosen Kampf annehmen. Da muss sich der SSV darauf einstellen mit den Mitteln wie Leidenschaft, Biss und Fight antworten, alles abrufen, was Class vorgibt. Nach zwei Niederlagen und einer ganz schlechten Darbietung sollen sich die Spieler mit einer guten Leistung und einem Dreier rehabilitieren - das verlangt der Coach. Er war vor einer Woche stocksauer: „Das zeigte die Mentalität einiger Spieler, aber nicht von allen. Es gab auch welche, die sich wehrten. Doch einige ruhten sich aus, begingen keine Zweikämpfe, brachten 50 Prozent und das gegen den Spitzenreiter. Das hat mich schwer enttäuscht.”


Der Coach denkt auch an die Zuschauer, die Geld bezahlen und 90 Minuten Leistung erwarten dürfen. Es fehlte ein gutes Zweikampfverhalten, dazu kam die mangelhafte Laufbereitschaft. Class: „Wir müssen mehr laufen, doppelt so viel wie am vergangenem Samstag. Die Spieler müssen auch mit der Körpersprache zeigen, wir wollen den Dreier mit Biss, totalem Einsatzwillen und einem tollen Laufverhalten, dazu einem guten Pressing.” Class plant, vier A-Jugendspieler einzubauen (Methner, Colic, Kynast und Chatzimalousis). Derzeit hat Class 18 Spieler (Andreas Maier kehrt nach Verletzung zurück), er will auf 22 Spieler kommen, eher sogar 25. Er benötigt einen Mann fürs defensive Mittelfeld. Dazu braucht er einen Ersatz für Yahkem, der wie Lack und Serour geht.

Aufrufe: 05.5.2017, 12:20 Uhr
W. GattikerAutor