2024-05-10T08:19:16.237Z

Team Rückblick
Foto: Sascha Lotz
Foto: Sascha Lotz

Reichenbach feiert den Aufstieg

Starke Abwehr, starker Sturm: Beim SSV passt‘s

Im dritten Anlauf hat es für den SSV Reichenbach endlich mit dem Aufstieg in die A-Liga geklappt. Mit 124:30 Toren und 76 Punkten hatte sich der Lautertal-Club die Vizemeisterschaft und damit die Teilnahme an den beiden Relegationsspielen gegen die TG Trösel gesichert. Die Entscheidung gegen den A-Liga-14. fiel angesichts zweier Siege (1:0, 2:0) am Ende doch eindeutig aus.

„Mit dem SV Lörzenbach, der eine ganz tolle Mannschaft hat, und uns sind die beiden stärksten Mannschaften aufgestiegen“, bringt es Spielertrainer Abedin Reqica auf den Punkt. „Beim SSV Reichenbach wird seit 1954 Fußball gespielt. Mit den Aufstiegen unserer ersten und zweiten Mannschaft waren wir noch nie besser in unserer Vereinshistorie“, freut sich auch Abteilungsleiter Peter Gehrisch.

„Wir hatten im vergangenen Jahr kaum Abgänge, konnten uns aber auf vielen Positionen verstärken. Da nenne ich an erster Stelle Fatos Ramadani. Wie er mit seinen 21 Jahren die Sechser-Position interpretiert hat, war schon klasse. Dass wir auf ein eingespieltes Team bauen konnten, hat sich am Ende bezahlt gemacht“, freut sich Reqica, der besonders stolz auf die konstant gute Abwehrleistung von Spielführer Jascha Kaffenberger, Christian Reimund, Ante Prskalo und Ardian Reqica sowie Marcel Kaffenberger war. Die sichere Defensivabteilung komplettierte der Torhüter Nico Schmitt, der fünf von sechs Strafstößen parierte.

Im Mittelfeld zog der 18 Jahre alte Bastian Derigs die Fäden. „Für mich war Basti der Spieler der Saison“, hebt Reqica hervor. Auch Firat Marankoz habe „eine ungeheure Qualität“ an den Tag gelegt. Das „Herz“ im Mittelfeld ist laut Reqica der einunddreißigjährige Elemin Bihorcic: „Das ist ein toller Fußballer und ein toller Mensch.“

Mit geballter Offensivkraft hatte der SSV schon in den beiden vorausgegangenen Spielzeiten in der B-Liga überzeugt und jeweils Platz drei belegt. Zum vierten Mal in Folge hatte das Team um das Angriffs-Duo Armend Ramadani/Abedin Reqica die 100-Tore-Marke geknackt.

Zu den stärksten Auftritten des Vizemeisters zählte der 4:0-Sieg beim Meister SV Lörzenbach. Umso bitterer war dessen Umwandlung in eine 0:3-Niederlage durch das Verbandsgericht, weil der Spielerpass eines Akteurs nicht im Original, sondern nur als Kopie vorgelegen hatte. „Ganz entscheidend“ war für Abedin Reqica der 3:0-Sieg beim FC Schönmattenwag: „Hätten wir verloren, dann wäre der damalige Tabellenvierte ganz nahe an uns herangekommen. Jetzt war der Aufstieg in den Köpfen aller Spieler drin. Danach hat fast alles geklappt.“ Stolz ist der Trainer des Vizemeisters auch darüber, dass seine Elf Platz sieben in der Fairnesswertung einnimmt.

Warnende Beispiele Weiher und Kirschhausen

Und wie sehen die Perspektiven des A-Liga-Neulings aus? „Ich kenne unsere neue Spielklasse kaum. Die Negativbeispiele SV Kirschhausen und TSV Weiher zeigen, dass es nicht ganz einfach ist“, sagt Reqica, der Anfang April Vater der Zwillinge Florian und Loris wurde: „Unsere Söhne habe ich natürlich sofort als Mitglieder beim SSV angemeldet.“

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Der Aufsteiger

Tor: Nico Schmitt, Meikel Klatt

Abwehr: Ardian Reqica (1 Tor), Ante Prskalo (1), Jascha Kaffenberger (4), Marcel Kaffenberger, Christian Reimund (3), Adel Cindrak (1), Zylvi Reqica, Janis Füchtenkordt (3).

Mittelfeld und Angriff: Fatos Ramadani (2), Elemin Bihorcic (10), Bastian Derigs (11), Abedin Reqica (30), Armend Ramadani (39), Domagoj Menjak, Dominik Essinger, Yusuf Mohamed Mohamud Firat Marankoz (10), Dejan Huseinovic (2), Gerome Laux.

Spielertrainer: Abedin Reqica; Co-Trainer: Karl-Heinz Wojtek.

Aufrufe: 011.6.2017, 22:25 Uhr
redAutor