Drei Fragen an

TV: Herr Otte, der Abstiegskampf tobt in diesem Jahr besonders hartnäckig. Ihre Mannschaft ist dort seit längerer Zeit verstrickt, aber das 1:1 zuletzt gegen eine starke Mannschaft wie Neunkirchen hat die Lebensgeister zusätzlich stimmuliert. Wie bewerten Sie dieses Ergebnis?

Rüdiger Otte: Ich denke, dass es ein leistungsgerechtes Ergebnis war. Die erste Halbzeit ging an uns, da haben wir für unsere Verhältnisse richtig stark gespielt. Die zweite Halbzeit ging dann klar an Neunkirchen, die uns früh zugepresst haben und die ein der andere gute Chance hatten. Es ist immer ein bisschen glücklich, wenn man in der 91. Minute noch zum 1:1-Ausgleich kommt, doch Michael Olimski hat auch den sprichwörtlichen Torriecher.

TV: Wie sehen Sie denn die Chancen im finalen Abstiegskampf?

Otte: Wir sind uns dessen bewusst, dass wir aus den restlichen drei Spielen noch vier Punkte holen müssen, um sicher die Klasse zu halten. Mit Großkampen, Malbergweich und Gerolstein wird das aber auch sehr schwierig, weil insbesondere Gerolstein noch tief im Abstiegskampf steckt - genau wie wir. Die Chancen die A-Liga zu halten sehe ich realistisch, weil wir es aus eigener Kraft auch selbst in der Hand haben. Personell fehlen uns weiterhin die Langzeitverletzten Stefan Kill und Nico Thielen, hoffen aber, dass Philipp Staudinger im letzten Spiel gegen Gerolstein verfügbar ist. Er war ja ein Jahr beruflich im Allgäu, hatte aber gegen Neunkirchen schon mal wieder seinen ersten Einsatz. Seine Präsenz hat die Mannschaft schon beflügelt. Leider fehlt uns Olimski gegen Malbergweich.

TV: Wie sehen die Planungen für die nächste Saison und insbesondere für die Partie am Sonntag in Üttfeld aus?

Otte: Ich geh' mal davon aus, wenn nicht irgendwelche Sachen von Vorstandsseite passieren, dass ich auch im nächsten Jahr Trainer bei der SG Pronsfeld/Lünebach sein werde. Persönlich würde ich sehr gerne bleiben und ich hoffe doch, dass wir auch weiterhin A-Klassen-Fußball anbieten können. Für das Spie am Sonntag in Üttfeld erwarte ich, dass die Mannschaft alles abrufen kann, um ein Pünktchen mitzunehmen. Das setzt ein hohes kämpferisches und läuferisches Engagement voraus, denn spielerisch wird Großkampen uns voraus sein. (L.S.).