2024-04-19T07:32:36.736Z

Team Rückblick
Durchaus treffsicher: Marcel Noeske vom SSV Pölitz  gelangen in der Hinserie immerhin sieben Tore. Foto: nie*
Durchaus treffsicher: Marcel Noeske vom SSV Pölitz gelangen in der Hinserie immerhin sieben Tore. Foto: nie*

SSV Pölitz will im Kollektiv den Abstieg verhindern

Leistung in den Testspielen gibt Grund zur Hoffnung

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Die Situation des SSV Pölitz nach der Hinrunde und der Winterpause erinnert stark an die Situation im Vorjahr. Erneut waren die Schwarz-Weißen unter Coach Sascha Vogt mit den Ambitionen gestartet, möglichst schnell mit dem Abstieg nichts mehr zu tun zu haben. Und erneut betonte der Verein zu Beginn der Saison das Potenzial des Kaders - insbesondere auch in der Offensive. Doch mit nur zwei Siegen aus 17 Spielen und zehn Punkten steht das Team momentan auf Rang 17.

Für den Pölitzer Trainer sind zahlreiche Spielausfälle, aber auch ,,Pech" Gründe für das schlechte Abschneiden in der Hinrunde. ,,Uns fehlte der Rhythmus. Dazu hatten wir früh Verletzungsprobleme", so Vogt. ,,Es sind relativ viele Spieler jobbedingt oder durch den Beginn des Studiums weggefallen", erklärt Vogt weiter. Eine eingespielte Mannschaft konnte er somit nur selten auf den Platz schicken.

Unangebrachter Egoismus auf dem Feld einiger Kicker schadete der Elf in manchen Partien, die auf des Messers Schneide standen, zusätzlich. Zu den Solokünstlern gehörte auch Stürmer Zakaria Salhi, der den Verein in der Winterpause in Richtung Eintracht Groß Grönau verlassen hat. ,,Ich wünsche ihm viel Glück. Er ist ein sehr talentierter Fußballer", kommentiert Vogt diesen Transfer kurz und knapp. Auffällig war in mehreren Spielen der Hinrunde tatsächlich, dass das Kollektiv auf dem Platz nicht funktionierte.

Zusätzlich kämpften die Torhüter mit so manchem Formtief. ,,Individuelle Fehler auf dieser Position haben uns viele Punkte gekostet", legt sich Vogt fest. Aus dem Team ist zu hören, dass es zwischenzeitlich auch untereinander einfach nicht mehr passte. ,,Es ist irgendwann eine Kopfsache, eine Negativspirale in die man sich da begibt", erklärt Vogt, der zum Saisonende sein Traineramt nach 13 Jahren beim SSV Pölitz an Jan-Christian Hack übergeben wird. Ein großes Ziel bleibt nicht nur daher die Verhinderung des Abstiegs zum Abschied. Der Weg dahin ist für Vogt vollkommen klar: das Kollektiv ist der Star.

In den absolvierten Freundschaftsspielen zeigte der SSV bereits eine deutlich ansteigende Formkurve und ein verbessertes Passspiel. ,,Ich bin eher ein Skeptiker, aber bin mir in diesem Fall sicher, dass wir mit einem guten Teamgeist, den qualitativ guten Neuzugängen und vor allem Zusammenhalt den Abstieg verhindern können", sagt Vogt.
Aufrufe: 018.2.2016, 13:00 Uhr
SHZ / nieAutor