Der SSV Pölitz verpasste vier Runden vor Ultimo den vorentscheidenden Schritt zum Klassenerhalt. Mit elf Punkten Vorsprung auf den ersten Regel-Abstiegsplatz sollte zwar nicht mehr viel anbrennen, aber weil der 15. des Klassements, VfL Tremsbüttel, noch eine Partie mehr auszutragen hat, ist der Pölitzer Ligaverbleib noch nicht in trockenen Tüchern.
Die Travemünder derweil zementierten durch den souveränen Auswärtserfolg ihren siebten Tabellenplatz, der am Ende die Qualifikation zur neuen Landesliga bedeutet.
„Leider haben wir einen gebrauchten Tag erwischt, die Mannschaft ist irgendwie nicht auf Touren gekommen“, bilanzierte SSV-Pressesprecher Jens-Peter Ehrlich die Heimpleite. Die Anfangsphase verschliefen die Gastgeber – und gerieten frühzeitig ins Hintertreffen. Alexander Witt nutzte bereits in der vierten Minute eine Unachtsamkeit in der SSV-Defensive zur TSV-Führung. Den Travemünder Kasten brachten die Stormarnernicht in Gefahr.
„Wir waren vorne einfach zu harmlos. Zwar hatte der Gegner auch nicht viele Möglichkeiten, hat diese aber beinahe konsequent genutzt“, so Ehrlich. Innerhalb von drei Minuten sorgte ein Doppelschlag von Lennart Sebastian Kurth (64.) und Michael Beckmann (67.) so für die Entscheidung zugunsten der Gäste. Marcel Noeske (89.) konnte per Freistoß nur noch Ergebniskosmetik betreiben.
„Vielleicht denken manche Spieler, dass bei elf Punkten Vorsprung der Klassenerhalt schon geschafft ist. Wir sollten trotzdem in jedem Spiel nochmal die Spannung hochhalten. Diese Niederlage war absolut verdient und Travemünde über 90 Minuten einfach besser. Wir müssen in den nächsten Wochen nochmal punkten“, sagt SSV Coach Jan-Christian Hack. „Ich bin mit der Einstellung und dem was wir gezeigt haben heute wirklich sehr unzufrieden“, so Hack.
Nicht vergessen: In der Spieltagsübersicht (rechts) könnt ihr wieder für eure Spieler des Spiels abstimmen und somit an der Wahl zur Elf-der-Woche teilnehmen. Einfach auf das Ergebnis klicken und im Spielbericht unterhalb der Aufstellung Spieler auswählen.
SSV Pölitz: Nazarkiewicz – Breede, Höppner, Lampe, Ploog, Ramm (79. Westphal), Rodewald, Noeske, Wieck, Borrek (61. Lütje), Bastian (46. Schmidt).
Travemünde: Müller – J. Beckmann, Kurth (68. Bölke), Kamke,
Witt,
Gramckau, Hinz, Zeh, Jäkel, Piesker (74. Kindler), Rohrbach (60. M. Beckmann).
SR: Spitzmacher (Tangstedt). –
Z: 108.
Tore: 0:1 Witt (4.), 0:2 Kurth (64.), 0:3 Beckmann (67.), 3:1 Noeske (89.).