Was den Abteilungsleiter dermaßen Manschetten macht, ist „der große Sprung von der Kreisklasse zur Kreisliga“. In den vergangenen Jahren pendelten die Peterswörther immer wieder zwischen diesen Ebenen, ohne sich oben dauerhaft etablieren zu können. 2011 waren sie zuletzt KK-Meister und Aufsteiger, 2012 folgte der Abstieg aus der Kreisliga. 2013 gab es Kreisklassen-Platz fünf. „Eine Fahrstuhlmannschaft sind wir aber nicht“, meint Erwin Feroudj, eher ein Team, „das in der Kreisklasse immer vorne mitmischen kann“.
Ob dies heuer auch weiterhin gelingt, darüber gibt das Derby und Topspiel am Sonntag beim Zweiten VfB Bächingen (zwei Punkte zurück) einen Fingerzeig. Nach vier Jahren unter Coach Michael Unger hat die SSV im Sommer einen neuen Impuls gesetzt und das Spielertrainer-Duo Alexander Reicherzer/Stephan Schwenkreis installiert. Dem Gespann stehen 15, 16 Spieler zur Verfügung, „die man schön durchwechseln kann“ (Feroudj). Einige Zugänge kamen vom TV Gundelfingen, ansonsten vertraut der SSV auf den eingespielten, nun etwas breiter aufgestellten Kader.
Warum es aktuell gut läuft, erklärt sich der Abteilungsleiter so: „Wir hatten das Glück, bislang verletzungsfrei durchzukommen.“ Und vorne drin sei der lange Zeit verletzte Tayfun Karaahmet bombenstark. Der hat ebenso schon sechs Tore gemacht wie Andreas Stadler. Mit neun Treffern führt aber Johannes Winkler die vereinsinterne Torjägerliste an. Es sieht also gut aus: „Wenn wir in Bächingen siegen, wird es beängstigend“, schmunzelt Erwin Feroudj.