2024-05-08T14:46:11.570Z

Spiel der Woche
Der reaktivierte Routinier Uli Seehuber (links) brachte den SSV Neumünster schon nach zwei Minuten auf die Siegerstraße. Hier muss er allerdings zusehen, wie Baiershofen Tim Leutenmaier zum Kopfball kommt.	Foto: Michael Hochgemuth
Der reaktivierte Routinier Uli Seehuber (links) brachte den SSV Neumünster schon nach zwei Minuten auf die Siegerstraße. Hier muss er allerdings zusehen, wie Baiershofen Tim Leutenmaier zum Kopfball kommt. Foto: Michael Hochgemuth

Er kam, sah und traf

Ein reaktivierter Spieler bringt den SSV Neumünster-Unterschönebergrnim Ortsderby gegen Grün-Weiß Baiershofen auf die Siegerstraße

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Mit einem Kracher begann das Ortsderby der Fußball-Kreisklasse West 2 zwischen dem SSV Neumünster-Unterschönefeld und dem SV Grün-Weiß Baiershofen, das die Hausherren am Ende mit 2:0 für sich entschieden. Gerade einmal zwei Minuten waren gespielt, als das Leder im Gästetor zappelte. Nach einem Eckball gelang es den Gästen nicht, den Ball aus dem Strafraum zu befördern. Der erste Versuch der Gastgeber konnte noch abgeblockt werden, doch beim Schuss von Ulrich Seehuber hatte Georg Weißhaupt im Gästetor dann endgültig das Nachsehen.
Ausgerechnet Seehuber, der aufgrund höchster Personalnot (vergangene Woche verletzte sich auch noch Anton Fritz im Training) reaktiviert wurde, hatte getroffen. Wer jetzt geglaubt hatte, dass die frühe Führung Sicherheit ins SSV-Spiel bringen würde, wurde schnell eines Besseren belehrt.
Schon in der 10. Spielminute wurde Baiershofens Stürmer Peter Wiedemann gerade noch abgeblockt, und zwei Minuten später kam es zu einer mitentscheidenden Szene in diesem Spiel. Wieder war Peter Wiedemann der SSV-Abwehr entwischt, und Manuel Heinle holte ihn zwei Meter vor dem Strafraum unsanft von den Beinen. Schiedsrichterin Sabrina Hüttmann wertete die Aktion nicht als Notbremse und zeigte dem Neumünsterer Verteidiger nur die Gelbe Karte. Glück für die Gastgeber, denn Peter Wiedemann wäre allein aufs Tor zugegangen. Den fälligen Freistoß von Daniel Bierwag konnte Matthias Kempter im Tor der Gastgeber mit einer Glanzparade aus dem Winkel fischen. Danach verflachte die Partie etwas, und die Gastgeber konnten die Partie bis zur Halbzeit kontrollieren.
Die ebenfalls stark ersatzgeschwächten Baiershofener kamen entschlossen aus der Kabine, und Florian Weidner zielte in der 52. Minute nur knapp vorbei. Dann übernahmen die Gastgeber aber wieder das Kommando und kamen immer wieder zu großen Tormöglichkeiten. Lukas Lawson kam nach einer Kopfballvorlage von Pascal Schrodi zu spät, Simon Weschta zielte knapp drüber. Auch Fabian Bamberger war in der 61. Minute zu überrascht, als ihm der Ball im Gästestrafraum vor die Füße fiel.
Baiershofen versuchte immer wieder mit Kontern gefährlich zu werden, richtige Torchancen sprangen aber nicht dabei heraus. In der 78. Minute fiel dann die Entscheidung zugunsten des SSV Neumünster-Unterschönefeld. Nach einem schnellen Angriff über die rechte Seite kam es zu einem Gewühle im Strafraum. Ein Klärungsversuch der Gäste geriet zum Querschläger, und der völlig frei stehende Thomas Wink ließ sich nicht zweimal bitten und drückte den Ball zum 2:0 über die Linie. In der 88. Minute hätte Manuel Heinle die Partie endgültig entscheiden können, sein Schuss wurde von der Gästeabwehr aber im letzten Moment geblockt, und das Leder sprang über das Tor.
In der Nachspielzeit kamen beide Mannschaften noch zu großen Möglichkeiten, ein weiterer Treffer sprang aber nicht mehr heraus.
Mit dem Derbysieg kann der SSV Neumünster-Unterschönefeld weiter Anschluss an die Spitzenplätze halten, beim SV Grün-Weiß Baiershofen geht der Blick nach unten.
SSV Neumünster Kempter; Rauner K., Wink, Rauner T., Schrodi, Heinle, Weschta, Bamberger, Lawson, Bierwag, Seehuber (Lörcher, Litzel, Baur).
SV Grün-Weiß Baiershofen Weisshaupt; Fritz M., Federl, Wiedemann M., Reitschuster, Leutenmaier, Schurer, Hass, Wiedemann P., Fritz J., Weidner (Grunenberg, Fischer, Schmidt).
Tore 1:0 Seehuber (2.), 2:0 Wink (78.). – Zuschauer 250. – Schiedsrichter Sabrina Hüttmann (Welden).

Aufrufe: 016.11.2015, 17:37 Uhr
LABO / Bernd ReiserAutor