SSV Kaldauen:Das Ende der langen Leine

Der Grund ist schnell genannt: „Disziplinlosigkeiten werfen uns immer wieder zurück“, ärgert sich der Übungsleiter. Zwei Platzverweise gab’s jüngst – beiden nicht etwa nach Fouls, sondern wegen Meckereien. In beiden Partien stand der SSV am Ende mit leeren Händen da, zuletzt gar nach einem 1:6 gegen den FV Bad Honnef II. An diesem Punkt ist für Hinrichsen Schluss mit lustig.

Allerdings gesteht der Trainer auch ein, „dass wir fußballerisch besser werden müssen“. Leistungsträger wie Faton Sejdija, den die Hüfte zwickt, und Jens van Grembergen, der beruflich stark eingespannt ist, sind völlig außer Form. Tim Zimmermann hat aus privaten Gründen noch keine einzige Partie absolviert; damit ist praktisch der komplette Kaldauer Angriff lahmgelegt.

„Möglich, dass eine funktionierende Mannschaft mit derartigen Problemen besser umgehen kann“, meint der SSV-Coach. Doch das Kaldauer Team funktioniert eben (noch) nicht. „Wir sind nicht gefestigt, die Führungsfigur fehlt“, konstatiert Hinrichsen. Die jüngsten Einbrüche gegen Hellas Troisdorf und Bad Honnef seien nicht etwa ein Fitness-, sondern ein Kopfproblem.