2024-04-25T14:35:39.956Z

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Historischer Moment: Per Grätsche lupft Nils Laabs (in weiß) in der 8. Minute  das erste Tor für den SSV Jeddeloh in der Regionalliga. SpVg-Torhüter Volkhard Patten
Historischer Moment: Per Grätsche lupft Nils Laabs (in weiß) in der 8. Minute das erste Tor für den SSV Jeddeloh in der Regionalliga. SpVg-Torhüter Volkhard Patten

Laabs lässt Jeddeloh bei Auftakt jubeln

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Party mit einem "kleinen" Happyend: Vor 1057 Zuschauern haben sich die Fußballer des SSV Jeddeloh den ersten Punkt in der Regionalliga erarbeitet. ...

Zum Saisonauftakt verdiente sich der Aufsteiger gegen die Spielvereinigung Drochtersen/Assel ein 2:2 (1:1). Doppeltorschütze für den SSV war Nils Laabs.

Nach 90 Minuten in einer für den ersten Spieltag extrem gutklassigen Partie waren sich die Trainer am Ende einig. "Das 2:2 ist schon das gerechte Ergebnis", sagt Jeddelohs Coach Key Riebau. SpVg-Trainer Enrico Maaßen gratulierte den Ammerländern zum ersten Punkt: "Das war ein würdiger Rahmen für ein erstes Regionalliga-Spiel. Die Zuschauer haben ein gutes Fußballspiel mit großen Tormöglichkeiten auf beiden Seiten gesehen."

Größer wäre Riebaus Freude über den gelungenen Auftakt wahrscheinlich noch gewesen, wenn sein Team in den ersten 20 Minuten bereits höher geführt hätte. Die Jeddeloher begannen druckvoll und gingen in der 8. Minute mit 1:0 in Führung. Nach einem Pass über die Abwehr war es Nils Laabs, der den Ball zum ersten Jeddeloher Treffer der Regionalliga-Geschichte ins Tor grätschte. Danach hätten Laabs nach einer missglückten Brustablage eines Gästeverteidigers aus fünf Metern (14.) und Marcel Gottschling per Volleyabnahme (17.) den Vorsprung ausbauen können.

"Legen wir das 2:0 nach, sieht es für uns sehr gut aus", sagte Riebau, der sich nur wenige Minuten später über einen Gegentreffer ärgern musste. Nach einem Freistoß flog der Ball durch beide Reihen, am langen Pfosten schob Alexander Neumann zum Ausgleich (22.) ein. "Über so ein Gegentor nach einer Standardsituation ärgert sich jeder Trainer besonders", haderte der SSV-Coach.

Denn mit dem Gegentreffer kippte die Partie. Mehr Schwung in den eigenen Aktionen hatten nun die Gäste. Erneut Neumann hätte in der 29. Minute mit einem Treffer der Marke "Tor des Monats" nachlegen können. Nach einem Konter versuchte der SpVg-Angreifer Christian Meyer im SSV-Tor mit einem Schuss aus 35 Metern zu überlisten. Doch der weit aufgerückte Keeper machte sich lang und konnte den Ball noch an den Pfosten lenken.

Kurz vor dem Seitenwechsel kam dann noch einmal Hektik auf. Dennis Engel zog in den Strafraum, ein Gästeakteur stoppte den Ball im Abwehrversuch mit der Hand. Doch die Gäste hatten in dieser Szene Glück, dass die Pfeife von Schiedsrichter Malte Göttsche stumm blieb.

Nach der Pause konnten die Teams das gute Tempo der ersten Hälfte zunächst nicht halten. Drochtersen/Assel hatte jedoch den besseren Start und ging durch Florian Nagel in der 66. Minute in Führung. Der SSV verpasste es doppelt, den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern, so dass Nagel ins lange Eck abschließen konnte. "Nach der Führung waren wir sehr dominant. So ein Spiel lassen wir uns eigentlich nicht mehr nehmen", sagte SpVg-Trainer Maaßen nach der Partie.

So einfach wollten es ihm die Jeddeloher aber nicht machen. Das stark aufspielende Mittelfeld um Kevin Samide und Florian Stütz zog das Tempo noch einmal an. Zunächst scheiterten aber Alessandro Ficara aus spitzem Winkel und Karlis Plendiskis per Kopf. Besser machte es da Laabs, der in der 78. Minute den Ausgleich köpfte. "Wir haben uns nicht aufgegeben und den Ball auch nach dem Rückstand weiter gut laufen lassen. Das 2:2 war mit einer tollen Flanke und einem guten Abschluss bestens rausgespielt", lobte Riebau seine Offensivabteilung.

Die Jeddeloher hatten sogar noch den Sieg auf dem Fuß. Der eingewechselte Keven Oltmer verpasste eine Flanke fünf Meter vor dem Tor freistehend nur knapp. In der Nachspielzeit musste der SSV dann aber noch einmal kurz zittern. Nach einem Freistoß verpasste ein Gästespieler freistehend aus spitzem Winkel aber deutlich.


Aufrufe: 030.7.2017, 10:11 Uhr
Lars PuchlerAutor