2024-04-24T13:20:38.835Z

Vereinsnachrichten
Nicht zu halten: Gegen die Offensive des FC St. Pauli II um Seungwon Lee (am Ball) fanden die Jeddeloher Defensivspieler, wie hier Karlis Plendiskis, vor allem im ersten Durchgang keine Mittel. Lars Puchler
Nicht zu halten: Gegen die Offensive des FC St. Pauli II um Seungwon Lee (am Ball) fanden die Jeddeloher Defensivspieler, wie hier Karlis Plendiskis, vor allem im ersten Durchgang keine Mittel. Lars Puchler

Effiziente Paulianer bestrafen SSV

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Wie es den meisten Fans des SSV Jeddeloh am Samstagnachmittag ging, konnte man am ehesten am Gesicht von Ansgar Schnabel sehen. Fast regungslos ...
saß der sportliche Leiter der Regionalliga-Fußballer auf seinem Stuhl und starrte in die Leere. Bis die 1:6 (0:5)-Niederlage der Ammerländer in der heimischen 53acht-Arena gegen den FC St. Pauli II verdaut ist, werden wohl noch einige Tage vergehen.

"Das war ein Pfund", sagte SSV-Co-Trainer Thomas Schuhknecht nach der Partie knapp. Sein Chef, Key Riebau, bezeichnete die Pleite als "brutal hart". "Der gesamten Mannschaft tut so eine Leistung weh. Wir waren heute zu gutgläubig und nicht wach genug. Die vielen Fehlpässe und individuellen Fehler sind eiskalt bestraft worden", fasste Riebau die Partie zusammen. Lob hatte er für die Fans übrig, die die Mannschaft auch trotz des hohen Rückstands stets unterstützt hatten.

In die gleich Richtung ging auch die Ansprache von Kapitän Kevin Samide an seine Mitspieler nach der Partie: "Das war richtig stark von den Fans. Dafür sollten wir uns richtig bedanken und im nächsten Heimspiel wieder besser auftreten."

Gästetrainer Joachim Philipkowski fasste die Partie treffend zusammen: "Wir sind heute zum Toreschießen eingeladen worden. Unsere drei Raketen vorne drin waren nicht zu halten." Und damit meinte er Jan-Marc Schneider, Sirlord Conteh und Marcell Sobotta, die bereits in der Anfangsphase kurzen Prozess mit dem Ammerländer Aufsteiger machten.

Bereits in der 5. Minute wurde der SSV ausgekontert und lag mit 0:1 hinten. Ein Ball aus der Abwehr landete in der Schnittstelle der Jeddeloher Defensive, Jan-Marc Schneider umkurvte Torhüter Marco Maaß und schob überlegt ein. Nur zwei Minuten später jubelten die Kiezkicker erneut. Sirlord Conteh startete aus der eigenen Hälfte durch und legte in Strafraum quer auf Marcell Sobotta - 0:2. In der 19. Minute verlor Karlis Plendiskis in der Vorwärtsbewegung den Ball, Peer-Bent Wegener konnte sich im Strafraum nur noch mit einem Foul helfen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Joel Keller sicher zum 0:3. Florian Carstens (35.) und Schneider (40.) erhöhten bis zum Seitenwechsel auf 0:5.

Im zweiten Durchgang sahen die 580 Zuschauer einen verbesserten SSV, auch weil die Gäste nicht mehr so drückten. Besonders der große Einsatz des eingewechselten Bastian Schaffer, gab der Defensive die nötige Stabilität. Das erste richtige Lebenszeichen der Gastgeber sendete Keven Oltmer, der in der 58. Minute aber nur den Pfosten traf. Die Tore fielen aber weiterhin auf der anderen Seite. Nach einem Foul von Oltmer im Strafraum sorgte Keller per Elfmeter für das 0:6 (68.). Eine Minute vor dem Ende war es Oltmer, der immerhin den Ehrentreffer für den SSV zum 1:6 nach einer Ecke köpfte.

Aufrufe: 028.8.2017, 15:15 Uhr
Lars PuchlerAutor