Rotblaue chancenlos beim Tabellenführer

Der Spitzenreiter wurde dieses Mal kräftig von oben verstärkt. Kevin Hoffmann, Sven Kopp und Marcel Hofrath aus dem Zweitligakader der Domstädter waren mit am Start. Und die legten gleich mächtig los und setzten die Bayerwäldler unter Druck. Mario Mühlbauer konnte Hofrats Hereingabe von der Grundlinie im letzten Moment zur Ecke lenken. Erstmalig vors Jahn-Tor kamen die Badstädter in der 10. Minute. Adam Vlcek köpfte die Ecke von Miroslav Spirek genau in die Arme von Keeper Maiershofer. Das sollte für lange Zeit die gefährlichste Aktion der Rotblauen sein, die danach auf dem ungewohnten und schnellen Kunstrasen pausenlos mit Defensivaufgaben beschäftigt waren. Die Führung für den Tabellenführer nach einer Viertelstunde – die Badstädter konnten einen Eckball nur unzureichend klären, bei Marcel Hofrats zweiten Versuch aus dem Hinterhalt stand Eduard Root richtig und stocherte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie (15.). Vier Minuten später legten die Regensburger nach. Andreas Kalteis traf mit seinem Flachschuss aus 20 Metern genau ins Eck.

Der Spitzenreiter hatte sich die Bad Kötztinger nun zurechtgelegt und ließ Ball und Gegner laufen. Für die Badstädter war es schwer, sich gegen die ballsicheren Hausherren offensiv in Szene zu setzen. Sie wurden früh attackiert, ein Spielaufbau war kaum möglich. Die Folge war Treffer Nummer drei nach 26 Minuten. Panafidin, servierte Dzalto den Ball, der mit seiner Volleyabnahme Keeper Mulac keine Abwehrchance ließ.

Nach dem Seitenwechsel ließ es der Tabellenführer langsamer angehen, hatte aber stets die Spielkontrolle. Gefährlich blieb es weiter vor dem Tor von Petr Mulac. Der parierte glänzend bei Lermers Schuss aus 16 Metern (52.). Drei Minuten später verfehlte Hoffmann mit einem Freistoß aus 18 Metern das Kreuzeck haarscharf. Danach verflachte die Partie mehr und mehr. Die Regensburger nahmen das Tempo aus dem Spiel – für die Badstädter die Gelegenheit, sich öfter vor dem Tor von Maiershofer zu zeigen. Erst in den Schlussminuten wurde es noch mal gefährlich. Andreas Kalteis tauchte allein vor Mulac auf, der war mit einem tollen Reflex zur Stelle (82.). Auf der Gegenseite zeigte Moritz Maiershofer seine Klasse nach einem Eckball von Filip Trantina. Den Schlusspunkt in einer einseitigen Partie setzte Eduard Root drei Minuten vor Abpfiff.

„Die Gastgeber hatten klare Vorteile. Eine sehr gute Mannschaft, die aggressiv war, zweikampfstark, und sehr gut kombinierte. Für uns war das ganz schwer, wir sind kaum entscheidend in die Zweikämpfe gekommen. Trotzdem hatten wir drei klare Tormöglichkeiten. Der Sieg des Jahn ist verdient, da gibt es überhaupt nichts auszusetzen“, resümierte Bad Kötztings Trainer Jiri Vondra.