Die Messe schien gelesen. Nach dem 3:1 für den VfB Stuttgart in den Schlussminuten – ausgerechnet durch Jahn-Abgang Hamadi Al Ghaddioui – machten sich viele Zuschauer am Samstag schon auf den Weg zu den Ausgängen. Sie verpassten nur eine Minute später einen Traumpass von Jahn-Kapitän Marco Grüttner auf Federico Palacios. Der verkürzte Sekunden vor dem Schlusspfiff kaltschnäuzig mit einem Lupfer über Stuttgarts Keeper Gregor Kobel hinweg auf 3:2 und machte aus der Pleite gegen die überlegenen Schwaben zumindest noch so etwas wie einen Achtungserfolg. Aber was war das für ein Einstand: Erst zwölf Tage zuvor verpflichtet, brauchte der Neuzugang vom 1. FC Nürnberg nur 29 Einsatzminuten für seinen ersten Treffer im Jahn-Trikot.